Neu: Die Baureihe V 160
Die Lollo-Lokomotiven des Bw Hamburg-Altona wurden auch vor Militärzügen eingesetzt. Hier verläßt 216 001 mit Panzern den Bahnhof Handeloh. Foto: Dierk Lawrenz
Am 21. Februar 1977 wartet 216 001 im Bw Gelsenkirchen-Bismarck auf den nächsten Einsatz. Foto: Matthias Maier
216 hat einen Militärzug nach Bad Fallingbostel gebracht und kehrt als Lz nach Hamburg zurück. Foto: Dierk Lawrenz
Anfang 1956 schloß die Deutsche Bundesbahn mit Krupp einen Entwicklungsvertrag für die Baureihe V 160 ab.
Bis Mitte 1973 waren die 216 des Bw Hamburg-Altona auch vor Personenzügen und Militärzügen auf der Heidebahn unterwegs. Hier kehrt 216 001 von einem Militärzugtransport nach Hamburg zurück. Foto: Dierk Lawrenz
Die neue Baureihe sollte als Mehrzwecklokomotive für den Reise- und Güterzugdienst auf Haupt- und Nebenbahnen konzipiert werden und in erster Linie ältere Länderbahnlokomotiven sowie die Baureihe 50 ersetzen. Um dieses zu ermöglichen, sollte in die neue Lok eine Leistung von 1800 PS installiert werden.
Zum hundertjährigen Jubiläum der Direktion Hamburg gab es in Neumühlen eine Fahrzeugschau, auf der auch die Museumslokomotive V 160 003 zu sehen war. Foto: Dierk Lawrenz
Ende 1958 wurden bei Krupp sechs Vorserienlokomotiven bestellt. 1960 lieferte die Essener Lokschmiede die V 160 001-003 an die DB ab, die die Maschinen dem Bahnbetriebswerk Hamburg-Altona zuwies. 1961 folgte die Maschinen 4 bis 6 ebenfalls von Krupp und 1962 folgten schließlich die Henschel-Vorserienloks V 160 0076 - 009, denen schließlich ein Jahr später noch die V 160 010 folgte.
Die Museumslok V 160 003 unternahm immer wieder Sonderfahrten mit dem Doppelstockwagen der Lübecker Eisenbahnfreunde. Foto: Matthias Maier
Die Baureihe 216 bespannte auch die regulären Eilzüge auf der Heidebahn zwischen Hamburg und Hannover. Hier ist die spätere Museumslok 216 003 bei einem Betriebshalt im Bahnhof Handeloh zu sehen. Foto: Dierk Lawrenz
Ein Betätigungsfeld der Altonaer Lollos waren auch die sonntäglichen Ausflugszüge in die Heide. Hier hat 216 005 den Bahnhof Handeloh erreicht. Foto: Dierk Lawrenz
Auch 216 006 war regelmäßig in der Nordheide zu sehen. Hier kehrt sie mit einem Eilzug aus Hannover nach Hamburg zurück. Foto: Dierk Lawrenz
216 007 mit einem klassischen Eilzug der siebziger Jahre auf dem Weg nach Hamburg. Foto: Dierk Lawrenz
1979 waren 216 002 und 216 010 schon Z gestellt und warten hier im Aw Bremen auf die Ausmusterung und anschließende Zerlegung. Foto: Andreas Goldschmidt-Rokita
Hier ist der Unfallschaden an der 216 010 gut zu sehen. Er führte zur Z-Stellung am 8. Juni 1979, die Zerlegung erfolgte bereits im November gleichen Jahres in Bremen. Foto: Andreas Goldschmidt-Rokita
Die Heidebahn war lange die Domäne der Lollos 216 001 - 009. 216 009 erreicht mit ihrem Eilzug nach Hannover den Bahnhof Handeloh. Foto: Dierk Lawrenz
Letztere erhielt bereits die für die späteren Serienlokomotiven typischen Stirnwände, verfügte aber noch über den Rahmen der Vorserienloks, der ab der V 160 011 geändert wurde.
216 006 überholt Anfang der siebziger Jahre in Handeloh an der Heidebahn einen Militärzug mit 218 178. Foto: Dierk Lawrenz
Die Auslieferung der Serienloks begann schließlich 1964 und zog sich bis 1968 hin. Als letzte Maschine verließ die 216 224-6 als letztes Exemplar der „V 160“ die Werkshallen des Herstellers Krupp.
216 012 gehört heute zum Fahrzeugbestand der Firma Wiebe. Hier ist sie auf der Strecke Buchholz – Maschen bei Ramelsloh unterwegs. Foto: Erik KörschenhausenZwischenzeitlich wurde diese Baureihe aber weiterentwickelt, so dass bis 1979 schließlich 809 Lokomotiven verschiedener Baureihen mit Leistungen von 1800 - 2700 PS beschafft wurden.
216 032 der Firma Wiebe ist im Bauzugdienst auf der Heidebahn im Einsatz. Foto: Dierk Lawrenz
216 068 ist hier 1983 mit einem Güterzug bei Harriehausen zu sehen. Foto: Andreas Goldschmidt-Rokita
216 074 steht mit ihrem Eilzug nach Hamburg abfahrbereit im Bahnhof Handeloh. Foto: Dierk Lawrenz
216 077 ist am 1.2.1980 mit einem Güterzug in der Friedrich-August-Hütte zu sehen. Fto: Andreas Goldschmidt-Rokita
216 096 hat mit ihrem kurzen Personenzug am 27.3.1984 Kassel-Bettenhausen erreicht. Foto: Andreas Goldschmidt-Rokita
Die rote 216 102 ist am 18.2.1984 auf dem Bahnhof Korbach zu sehen. Foto: Andreas Goldschmidt-Rokita
216 114 wartet am 26.3.1980 im Bahnhof Breitscheid. Foto: Andreas Goldschmidt-Rokita
Die ehemalige 216 121 kam als 2000 85 zur OHE. Nach einer Umzeichnungsaktion ist sie noch heute als 200 95 im Einsatz. Hier weilt sie zu einem Werkstattaufenthalt im Aw Bleckede. Foto (29.4.2012): Erik Körschenhausen
Auch 216 122 ist noch bei der Firma Wiebe aktiv. Hier ist sie am 28.9.2013 im Bahnhof Verden zu sehen. Foto: Erik Körschenhausen
Die ehemalige 216 123 gehört als 2000 97 zum 216-Trio der OHE. Hier ist sie zu einer Ausstellung ins Bw Uelzen gekommen. Foto: Dierk Lawrenz
216 132 steht am 24.3.1984 mit ihrem Personenzug im Bahnhof Gießen. Foto: Andreas Goldschmidt-Rokita
Die ehemalige 216 158 schleppt als 2000 86 (später 2000 96) die neuen Gravita-Loks 260 002 und 260 001 bei Radbruch. Foto: Erik Körschenhausen
Am 1.4.1981 kreuzt 216 213 mit ihrem Personenzug im Bahnhof Waldkappel mit einem Schienenbus der Baureihe 798. Foto: Andreas Goldschmidt-Rokita
216 221 gehört zum Museumsbestand der DB. 2003 war sie im Bahnhof Puttgarden ausgestellt. Foto: Matthias Maier
Hier sind 216 221, V 200 002, V 60 150 und V 200 116 als Lokzug im Abstellbahnhof Hamburg Hbf zu sehen. Foto: Matthias Maier
Die 216 224 ist das letzte gebaute Exemplar ihrer Baureihe. Am 27.3.1984 steht sie abfahrbereit in Kassel Bettenhausen. Foto: Andreas Goldschmidt-Rokita
Die umfassende Dokumentation dieser Lokomotivfamilie ist auf drei Bände angelegt, wovon der erste Band jetzt vorliegt, der die „Lollo“-Vorserienmaschinen und die Serien-V 160 behandelt
Ein Hinweis: Die hier gezeigten Aufnahmen sind NICHT im Buch enthalten.
Unser Buch-Tipp
Die Baureihe V 160 war als Diesellokomotive mittlerer Leistung für den leichten Dienst auf Hauptbahnen vorgesehen. Nach zehn Prototypen, die in den Jahren 1960 bis 1963 gebaut wurden, entwickelte sich Schritt für Schritt eine Diesellokfamilie mit Leistungen zwischen 1.900 und 2.700 PS. Dank Wendezug- und Mehrfachtraktionseinrichtung waren diese Lokomotiven sowohl im Reisezug- als auch im Güterverkehr vielfältig einsetzbar und nicht nur auf fahrdrahtlosen Strecken unterwegs.
Im vorliegenden Band wird umfassend die technische Entwicklung der V 160-Prototypen und ihre Weiterentwicklung zu deren Serienlokomotiven dargestellt. Darüber hinaus wird der weitere Weg zu den übrigen Familienmitgliedern skizziert, die später in einem zweiten Band vorgestellt werden. Der danach folgende dritte Band dieser Trilogie ist schließlich allein der Baureihe 218 gewidmet.