Darüber berichtet der neue Eisenbahn-Kurier

EK Juni 2025

Eisenbahn-Kurier Juni 2025

  • Lebewohl! – Tot ziens! – Adieu! - Abschied vom ICE 3M (Baureihe 406) 30
  • Ein „Rheingold“ entsteht - Schlünß Eisenbahn Logistik (SEL) mit TEE-Zug
  • 45. Intermodellbau - Messe der Überraschungen
  • Modellbahn als Medizin - Spielanlage in der Kinderklinik ...

Weiterlesen ...
sonderabo

Die Feldbahn in Grauerort

xCIMG0102Die Lok „Festungs-Blitz“, eine DEUTZ-Lok vom Typ OMZ 117, steht abfahrbereit mit ihrem Personenzug an der Station Patzenhofen. Fotos: Dierk Lawrenz

[28. Juni 2014] Die Festung Grauerort wurde von der preußische Armee von 1869 bis 1879 in der Nähe von Stade errichtet. Schon während des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 war die Anlage provisorisch einsatzbereit.  

xCIMG0120Die Festungsanlage Grauerort kann man mit dem Personenzug erkunden.

Aufgrund der weiteren Waffenentwicklung wurde Grauerort 1895 aus der Reihe der aktiven Festungen gestrichen. Vor 100 Jahrenm, mit Beginn des 1.Weltkriegs, wandelte man die Anlage zu einem provisorischen Minendepot der Kaiserlichen Kriegsmarine um. Dazu wurde westlich  außerhalb des Festungswalls ein Lagerbereich für Munition eingerichtet. Die Nutzung als Minendepot erfolgte dauerhaft nach der Explosion des Minendepots Cuxhaven-Groden im Jahre 1922 und dauerte bis zum Ende des 2.Weltkriegs an. 1926 wurde eine 250 m lange Landungsbrücke in die Elbe erbaut, über die direkt Schiffe be- und entladen werden konnten.

Die britische Armee beschlagnahmte die Festung am Kriegsende. Diese wurde jedoch nicht zerstört und fand bis zum Ende der 50er Jahre eine Verwendung als Notunterkunft. Ab 1960 hat die Delaborierungsfirma Kaus & Steinhausen in der Liegenschaft Munition zerlegt. Kaus & Steinhausen zogen mit ihrem Betrieb 1985 aus Sicherheitsgründen in die ehemalige Sprengstoffabrik Dragahn um.

Grauerort verfiel danach mehr und mehr, bis sich ab 1997 ein Verein um den Erhalt der Anlage zu kümmern begann. Die nachträglichen Einbauten werden jetzt wieder entfernt, um die denkmalgeschützte Anlage wieder in den Ursprungszustand zu versetzen und als modernes Museum nutzen zu können.

Im Gelände der Festung gibt es einen Feldbahn-Rundkurs mit der Spurweite von 600 mm. Die Strecke mit einer Länge von ca. 1200 m reicht bisher vom Lokschuppen aus bis zum Deich der Elbe und dann zurück im Kreis zum Lokschuppen. Sie ist von der Streckenführung landschaftlich äußerst reizvoll, zumal nicht unerhebliche Steigungen überwunden werden müssen. Den Fahrweg bilden durchweg Gleise aus Bundesbahn-Profil, die auf Holzschwellen verlegt sind. Lediglich das Schienenmaterial im Lokschuppen selber besteht aus 80er Profilen. Nähere Informationen gibt es unter diesem Link.

Quelle: Eisenbahnfreunde Grauerort


Unser DVD-Tipp:
51c2U1RX1PL. SY300

Klein aber fein – so könnte man Schmalspurbahnen mit 600 mm Spurweite bezeichnen. Die Feldbahnen gehören zu den kleinsten Eisenbahnen. In der Vergangenheit wurden sie oft von Industrie-, Bergbau- und Militärbahnen genutzt. Aber auch Bahnen mit öffentlichem Verkehr waren oder sind auf dieser Spurweite unterwegs. Zu den größten Netzen Europas gehörte die Mecklenburg-Pommersche-Schmal­spur­bahn (MPSB), von der es heute nur noch Fragmente gibt. Zu den großen Industriebahnen zählte die Muskauer Waldeisenbahn.

Wir sind in die Geschichte der kleinen Spur eingestiegen. In seltenen historischen Szenen sehen sie die MPSB, Feldbahnen im Krieg, Trümmerbahnen, die Muskauer Waldeisenbahn uvm. In der Gegenwart waren wir im Frank­furter Feldbahnmuseum, bei den Parkeisenbahnen in Berlin und Chemnitz, im Deutschen Dampflokmuseum Neuenmarkt-Wirsberg, in Schwichtenberg bei der MPSB und bei der Muskauer Waldeisenbahn. 58 Minuten lang rumpeln wir über 600-mm Spur und erzählen Ihnen die Geschichte dazu.

Die DVD „Auf kleiner Spur - Feldbahnen“ mit einer Laufzeit von ca. 58 Minuten ist unter der  Artikel-Nr.:8309 im EKshop.de für nur € 16,80 erhältlich.

Unser Kalender-Tipp:

5757 2015-feldbahnen

Der vorliegende Kalender zeigt 13 Feldbahnen im weltweiten Einsatz. Egal, ob Dampf- oder Diesellokomotiven - stimmungsvolle Farbaufnahmen aus dem aktiven Feldbahn- und Museumsbetrieb führen in die Welt dieser Schmalspurbahnen. Durch ihre einfachste Bauweise waren die Bahnen damals schnell einsatzfähig. Jedoch, das Feldbahnwesen lebt! Auch heute noch werden neue Loks für bereits bestehende Linien bestellt. Ein "Leckerbissen" für den Feldbahnfan.

Der Kalender „Feldbahnen 2015“ mit 13 farbigen Kalenderblättern auf Kunstdruckpapier mit Spiralbindung ist im Großformat: 480 x 300 mm unter der ISBN: 978-3-8446-5757-9 und im EKshop.de unter der  Artikel-Nr.:5757 bis zum 31.7.2014 noch zum Vorbestellpreis von nur € 14,80 erhältlich. 

4 fussdbrwir sind partner