EK Februar 2014

Eisenbahn-Kurier 02/2014

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Vorbild-Themen

  • Brennpunkt Eisenbahn – Aktuelles entlang der Schiene
  • 01 180 vor Wiederinbetriebnahme – Aufarbeitung der Neubaukessel-01 in Nördlingen
  • Die Bahn kommt – Streckenreaktivierungen zum Jahresfahrplan 2014
  • Der EUROP-Wagenpark – Teil 1: Ausgangslage und Entstehung
  • Elektrisch auf die Baar – Die Trossinger Eisenbahn
  • Einst & Jetzt – Der Bahnhof Hirschberg (Saale)
  • Ein Plädoyer für E 75 59 – Zum Start der Aufarbeitung von „E 75 09“
  • 1944: Mustertarnplan II für Elloks – Maßnahmen zum Schutz vor Fliegerangriffen
  • Feldbahn-Pionier – Paul Decauville und seine Lokomotiven
  • Globetrotter Norwegen: Mit der NSB-Reihe Di 4 zum Polarkreis

Der EUROP-Wagenpark – Teil 1: Ausgangslage und Entstehung

Foto: Fritz Willke, Sammlung Stefan CarstensFoto: Fritz Willke, Sammlung Stefan CarstensUm den großen Wagenmangel nach dem Zweiten Weltkrieg zu mindern, grün­deten 1951 die DB und die SNCF gemeinsam den westeuropäischen EUROP-Güterwagenpool – ein Meilenstein des Eisenbahnverkehrs in Europa. Der Wagenspezialist Paul Scheller stellt uns dieses grundlegende, jedoch bisher wenig bearbeitete Kapitel der Eisenbahn­geschichte näher vor.

Gegen den Mangel: Am 1. April 1948 trat das RIV (Regolamento Internationale Veicoli) wieder in Kraft, das den Güterverkehr zwischen den Bahnen regelt. Kernpunkt des RIV ist die Verpflichtung zur unverzüglichen Rückgabe der Wagen an die Ausgangsbahn nach ihrer Entladung. Um das weitere „Verschwinden“ von Wagen im Ausland zu verhindern, wurden die Fremdwagen als „Pfeilwagen“ markiert, das heißt die Bahnverwaltung, die den Wagen gerade benutzte, wurde mit einem Pfeil davor am Wagen angeschrieben.

1950 hatte Frankreich die Bildung einer „Montanunion“, einer „Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl“ (EGKS) mit zollfreiem Zugang zu den Rohstoffen, auf den Weg gebracht. Am 18. April 1951 wurde – als die erste supranationale europäische Einrichtung – die „EGKS“ Wirklichkeit. Zwei Wochen später folgte am 1. Mai 1951 das „Abkommen über den Austausch und die gemeinsame Benutzung von Eisenbahngüterwagen“.
Obwohl dieses Abkommen zunächst nur eine bilaterale Vereinbarung zwischen SNCF und DB war, wurde der gemeinsame Wagenpark – in Vorwegnahme der künftigen Entwicklung – durch die Anschrift „EUROP“ gekennzeichnet …

Elektrisch auf die Baar: Die Trossinger Eisenbahn

Foto: Karl-Friedrich SeitzFoto: Karl-Friedrich SeitzDas kleine Pfarrdorf Trossingen hat am 14. Dezember 1898 ein Stück einmalige Eisenbahngeschichte geschrieben. An diesem Tag nahm die 4 km lange, elektrisch betriebene Trossinger Eisenbahn ihren Betrieb auf. Ein Dorf mit gerade einmal 3.000 Einwohnern schuf sich mit dem „Bähnle”, wie die Trossinger liebevoll ihre Eisenbahn nennen, auf eigene Kosten einen Zugang zum Bahnnetz und damit einen Anschluss an den Rest der Welt.

Die Hochfläche zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb wird als Baar bezeichnet, an deren nördlichem Rand Trossingen liegt. Hier begann im Jahr 1827 ein Zeugweber (Tuchmacher), Mundharmonikas herzustellen. Obwohl ihm sein Vater wegen der in seinen Augen sinnlosen Bastelei die Werkzeuge kurzerhand aus dem Fenster warf, ließ sich der junge Mann nicht entmutigen. Die Geschäfte liefen gut, und innerhalb von nur drei Jahrzehnten wandelte sich das Pfarrdorf in ein „Industriedorf“, in dem gleich mehrere Fabriken diese kleinen Musikinstrumente herstellten. Dazu zählt auch die Marke HOHNER, die bis heute Musikern in aller Welt ein Begriff ist …

Ein Plädoyer für E 75 59

Foto: EK-VerlagFoto: EK-VerlagIm DLW Meiningen fiel der „Startschuss“ für die Restaurierung des Gostenhofer Brandopfers „E 75 09“. Die wenigsten werden wissen, dass diese Maschine gar nicht das Original ist, sondern erst als Museumslok zu „E 75 09“ mutierte. Unser Autor Brian Rampp stellt die Gründe dafür vor und plädiert für die Korrektur ihrer Identität.

Blicken wir zurück in das Jahr 1977. Die Hauptverwaltung der DB hatte entschieden, von jeder noch vorhandenen E-Lokbaureihe ein Exemplar museal der Nachwelt zu erhalten. Auch eine der stangengetriebenen 1’ BB 1’-Lokomotiven der Baureihe E 75 sollte dabei sein. Glücklicherweise existierten zu der Zeit noch zwei gut erhaltene und weitgehend vollständige Exemplare als Heizlokomotiven im hessischen Wetzlar: E 75 09 und E 75 59 …

Feldbahn-Pionier: Paul Decauville und seine Lokomotiven

Foto: Werkaufnahmen Decauville, Sammlung Rüdiger FachFoto: Werkaufnahmen Decauville, Sammlung Rüdiger FachDer französische Ingenieur und Unternehmer Paul Decauville (1846-1922) schuf 1875 mit leicht verlegbaren „Fliegenden Gleisen“ für die Landwirtschaft die Grund­lagen für sein „Feldbahnsystem“, das sich bald mit 600 bzw. 610 mm Spurweite weltweit etablierte. Darüber hinaus macht sich Decauville nicht zuletzt als Dampflokhersteller einen Namen.

Aus dem untertägigen Bergbau heraus entwickelte sich vor ca. 150 Jahren die Feldbahn zu einem leistungsfähigen Transportsystem. Der Auf­schwung der Feldbahnen fand weltweit mit der industriellen Entwicklung statt und hat diese maßgeblich gefördert und beeinflusst …

Reise zum Polarkreis mit der NSB-Reihe Di 4

Foto: Christian ErnstFoto: Christian Ernst

Seit über dreißig Jahren stehen die aus deutscher Produktion stammenden Großdiesellokomotiven der Reihe Di 4 bei den Norwegischen Staatsbahnen (NSB) im harten Alltagseinsatz. Auf der längsten Eisenbahnstrecke des Landes durchfahren sie täglich abenteuerliche Landschaften …

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Modell-Themen im EK 02/2014

Baureihe 260 von ESU
Bullige Spur-1-Tenderlok von Kiss
Brekina-Busse O 305 und O 307 mit geöffneten Türen
Voith Gravita 10 BB und 15L BB von Brawa in H0
Kleinbahnidylle im Norden …
Baureihe 260 von ESUFoto: jsk
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  • Hintergrund-Reliefgebäude – Industrie-Flair mit Auhagen-Baukastensystem
  • Neuer Hersteller: Nürnberger ModellEisenbahn – Interview mit Firmengründer Rolf Fleischmann
  • Kleinbahnidylle im Norden – H0e-Kompaktanlage nach norddeutschen Motiven
  • ÖPNV-Flügeltürer: Brekina-Busse O 305 und O 307 mit offenen Türen
  • Die Bergkönigin – Die Baureihe 95 als Spur-1-Neuheit von Kiss
  • Rangieren mit dem „Bügeleisen“ – Die E 60 der DRG in H0 von Fleischmann
  • Baureihe 260 von ESU: Rangierwunder auf drei Achsen
  • Gravita brevis et longa – Voith Gravita 10 BB und 15 BB von Brawa in H0
  • Echtfederung für Proto:87 – Wie Winfried Schmitz-Esser es macht
RUBRIKEN:

Flohmarkt • Modellbahn-Kolumne • Neuheiten-Kurier • Veranstaltungen Vorbild/Modell • Impressum/Leserbriefe

Industrieflair mit Auhagen-Baukastensystem

Foto: Matthias Fröhlich Foto: Matthias Fröhlich

Mit dem Auhagen-Bau­kastensystem lassen sich perfekt individuell und fein gestaltete Industriegebäude für H0 realisieren. ­Matthias Fröhlich zeigt, wie einfach das geht …

E 60 der DRG in H0 von Fleischmann

Foto: jskFoto: jsk

Mit der formneuen E 60 von Fleischmann steht den H0-Modellbahnern wieder ein zeitgemäßes Modell dieser elektrischen Rangierlokomotive zur Verfügung. Wir haben mit der Stangenellok auf unserer Testanlage gleich „proberangiert“. Unsere Ergebnisse lesen Sie im neuen EK.