Dresden: S-Bahn feiert 40-jährige Erfolgsgeschichte
Ein Zug der S-Bahn Dresden als S 1 auf der Strecke nach Königstein entlang der Elbe. Foto: Deutsche Bahn AG / Georg Wagner
[15. November 2013] Geburtstagsständchen für die S-Bahn Dresden: Vor genau 40 Jahren schlug deren Geburtsstunde, als 1973 erstmals feste Taktzeiten im Eisenbahn-Nahverkehr im Großraum Dresden eingeführt wurden.
Ein Zug der S-Bahn Dresden (S 1) mit einer Ellok der Baureihe 182 passiert den Kurort Rathen in der Sächsischen Schweiz. Foto: Deutsche Bahn AG / Georg Wagner
Im Stundentakt verband die damalige sogenannte „Stadt- und Vorortbahn“ die Stadt Dresden mit dem Umland. Im Rahmen eines Festakts würdigten Vertreter des Freistaats Sachsen, des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) sowie der Deutschen Bahn die nunmehr 40-jährige Geschichte der Dresdner S-Bahn und blickten gleichzeitig in die Zukunft. Unmittelbar vor den Festreden war eine speziell gestaltete Jubiläumslokomotive auf Gleis 14 eingefahren, die künftig als Botschafter für die S-Bahn-Verkehre im Ballungsraum Oberelbe unterwegs sein wird.
Eine Abbildung der 182 016 ist unter diesem Link und auch hier zu finden.
„Mit täglich rund 36.000 Fahrgästen auf drei Linien, modernen Doppelstockwagen und Zugverbindungen im 30-Minuten-Takt ist die Dresdner S-Bahn inzwischen eine Erfolgsgeschichte geworden. Und wir werden mit modernen Fahrzeugen und einer stetig weiter entwickelten Gleisinfrastruktur auch künftig dafür sorgen, dass wir diese Erfolgsgeschichte weiter fortschreiben können“, sagte Frank Klingenhöfer, Vorsitzender Regionalleitung von DB Regio Südost.
Sven Morlok, Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, würdigte in diesem Zusammenhang die verbindende Funktion der S-Bahn für den Wirtschaftsraum Dresden: „Ein attraktiver und verlässlicher Nahverkehr ist eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Entwicklung der Regionen – nicht nur für einen Ballungsraum wie Dresden. Der Freistaat engagiert sich kontinuierlich und in vielfältiger Weise für den ÖPNV. Jedes Jahr stellt der Freistaat mehr als eine halbe Milliarde Euro für den ÖPNV bereit, stets mit dem Ziel, weiterhin attraktive und leistungsfähige Nahverkehrsangebote für die vielen Fahrgäste zu ermöglichen.“
„Die S-Bahn Dresden wird in den nächsten Jahren weitere Qualitätsverbesserungen erfahren“, versprach der Zweckverbandsvorsitzende des Verkehrsverbundes Oberelbe, Arndt Steinbach. „So planen wir ab 2016 nach Abschluss der Bauarbeiten zwischen Dresden-Neustadt und Coswig die Einführung eines 15-Minuten-Takts. Bereits ab 30. November 2013 profitieren alle Fahrgäste von neuen Gleisen und Bahnsteigen in Radebeul sowie dem neuen Haltepunkt Meißen-Altstadt.“
Im Anschluss an den Festakt hatten die Gastredner die rund 1,80 Meter mal 1,60 Meter große Jubiläumstorte angeschnitten und unter den Gästen verteilt.
Eine Sonderausstellung informiert noch bis 29. November im Dresdner Hauptbahnhof über die Geschichte der S-Bahn. Interessierte Besucher können sich darüber informieren, wie alles begann, welche zentralen Weichenstellungen es gab und was die Herausforderungen für die nächsten Jahrzehnte sind. Unter den Exponaten finden sich auch ganz persönliche Fotos und Geschichten aus den vergangenen 40 Jahren, die Menschen aus der Region im Rahmen eines Wettbewerbs eingereicht haben.
Quelle: Deutsche Bahn AG
Unser DVD-Tipp:
Dresden – die Stadt an der Elbe oder auch Elbflorenz genannt. Neben der historischen Altstadt ist der Hauptbahnhof ein Markenzeichen Dresdens. In historischen Aufnahmen blicken wir in die Geschichte der Eisenbahn und Straßenbahn zurück.
Sehen sie noch einmal das Dresden vor der Zerstörung. In der Gegenwart sind wir im Hauptbahnhof, im Elbtal und bei der Straßenbahn zu Gast. Das Verkehrsmuseum, das blaue Wunder und die Schmalspurbahnen werden Sie genauso begeistern.
Die DVD „Verkehrsknoten Dresden - Einst & Jetzt“ mit einer Laufzeit von ca. 58 Minuten ist unter der Artikel-Nr. 8250 im EKshop.de erhältlich.
Unser Buch-Tipp zum Weiterlesen:
Dresden, die Hauptstadt des Freistaates Sachsens, ist ein besonderer Verkehrsknoten. Seit mehr als 160 Jahren verkehren hier die Eisenbahnen. Deren umfangreiche Anlagen stellen sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr ein wichtiges Bindeglied zwischen den benachbarten Ländern Polen und Tschechien sowie Deutschland und den Ländern Westeuropas dar. Die im Elbtal liegende, auch Elbflorenz genannte Metropole verfügt über einen Hafen in Dresden-Friedrichstadt, der eine besondere Bedeutung in der Binnenschifffahrt hat.
Eine lange Geschichte hat zudem die Personenschifffahrt auf der Elbe, bei der die Raddampfer der Weißen Flotte u.a. elbaufwärts in die Sächsische Schweiz fahren. Seit 1872 verkehren Straßenbahnen in Dresden, zunächst als Pferdebetrieb, ab 1893 dann elektrisch. Seit 1935 verfügt Dresden auch über einen Flughafen, der in Klotzsche im Norden der Stadt nationale und internationale Verbindungen ermöglicht.
Abgerundet wird dieser Reigen städtischen Verkehrs mit der Standseilbahn in Loschwitz, dem bis Mitte der siebziger Jahre durchgeführten Betrieb mit Oberleitungsomnibussen und vielem mehr.
Einen Blick ins Buch finden Sie hier.
Das Buch von Michael Sperl „Verkehrsknoten Dresden“ mit 112 Seiten und mit ca. 220 Abb. ist im Format 300 x 210 mm unter der ISBN: 978-3-88255-230-0 im Buchhandel und unter der Artikel-Nr. 230 im EKshop.de für nur € 19,80 erhältlich.