Neue IC-Linie verbindet Metropolen und Regionen in Hessen und NRW

00001 500Fotos: Mario Lange

Neue IC-Linie verbindet Metropolen und Regionen in Hessen und NRW
Start der neuen Linie zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember • Viele neue und schnellere Direktverbindungen • 16 neue IC-Halte • Enge Verzahnung mit Regionalverkehr • Hoher Komfort und Fahrradmitnahme in neuen Intercity 2--Zügen

Die Deutsche Bahn (DB) bringt mit der neuen IC-Linie zwischen Frankfurt am Main und Münster den Fernverkehr in Hessen und NRW in die Regionen. Damit treibt sie den Ausbau des Fernverkehrs in der Fläche weiter voran. Zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember erhalten 16 zusätzliche Städte und rund drei Millionen Menschen Anschluss an den klimafreundlichen Bahn-Fernverkehr. Züge im Zweistundentakt schaffen viele neue Direktverbindungen und verkürzen die Reisezeiten um bis zu 20 Minuten.

Dr. Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland: „Der konsequente Ausbau des Fernverkehrsnetzes in der Fläche ist neben den Sprinterangeboten zwischen den Metropolen ein wichtiger Baustein für die starke Schiene. Mit der neuen Intercity-Linie zwischen Frankfurt am Main, Siegen und Dortmund/Münster bieten wir unseren Fahrgästen eine echte Alterative zum Auto und machen die Schiene so für noch mehr Menschen attraktiv. Gleichzeitig stärken wir den Tourismus und die Wirtschaft in der Region.“

Prof. Knut Ringat, RMV-Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung: „Für den Anschluss zum IC34 bringen wir die passende RegionalExpress-Linie auf die Gleise. Der neue RE24 bringt Fahrgäste aus Gießen und Weilburg nach Wetzlar, wo sie zeitlich passgenau in das neue Fernverkehrsangebot einsteigen können.“

Oberbürgermeister Manfred Wagner, Wetzlar: „Mit der neuen Intercity-Linie wird Wetzlar nach vielen Jahren wieder an den Fernverkehr der Deutschen Bahn angebunden und erhält eine Direktverbindung zu Metropolen wie Dortmund und Münster. Das ist ein Gewinn für unsere Stadt und besonders erfreulich auch für den Tourismus in unserer Region.“

Landrat Wolfgang Schuster: „Mehr Züge statt Flüge“ lautet das Motto für eine erfolgreiche Verkehrswende. Nach über zwei Jahrzehnten ist die Region an Lahn und Dill wieder an den Fernverkehr der Deutschen Bahn angeschlossen. Die Region wird dadurch attraktiver. Vielen Dank dafür, so Landrat Wolfgang Schuster.

Komfortabel und klimaschonend unterwegs im Intercity 2

Auf der neuen Linie kommt der moderne Intercity 2 zum Einsatz. Die neuen, doppelstöckigen Züge mit 468 Sitzplätzen punkten unter anderem mit Panoramaausblick aus der oberen Etage, kostenlosem WLAN, Am-Platz-Service und der erweiterten Möglichkeit der Fahrradmitnahme.

Wie alle Fernverkehrszüge betreibt die DB auch die neue Linie mit 100 Prozent Ökostrom. Im Vergleich zur parallel verlaufenen Autobahn A45 erreichen Reisende ihr Ziel im Zug mit einer deutlich besseren CO2-Bilanz. Die enge Verzahnung der Fahrzeiten mit den Bahnen des Regionalverkehrs ermöglicht die nahtlose Weiterreise im öffentlichen Nahverkehr.

Ohne Auto in die Tourismusregionen Hessens

Auch die Tourismusregionen profitieren von der verbesserten Anbindung an den Fernverkehr. Mit meist nur einem Umstieg erreichen Reisende touristische Highlights etwa im Lahntal aus dem gesamten Bundesgebiet. Städte wie Bad Nauheim, Wetzlar oder Dillenburg sind klimaschonend für viele auch ohne eigenes Auto komfortabel im Zwei-Stunden-Takt erreichbar. Reisende mit Fahrrad können auf jeder Fahrt neun Fahrradstellplätze vorab reservieren, um am Ziel weiter umweltfreundlich mobil zu sein. Zudem fährt einmal täglich ein Zug über Münster hinaus bis Norddeich Mole. So erhalten Fahrgäste direkten Anschluss an die Fähre z.B. auf die Insel Norderney.

Zwischen Letmathe und Dillenburg gelten bei den 6 IC-Zugpaaren via Dortmund, die an allen RE-Bahnhöfen halten und dort RE-Fahrten ersetzen, neben den Länder- und Quer-durch-Land-Tickets auch Tickets des Westfalen- und NRW-Tarifs. In den zwei schnelleren IC-Zugpaaren, die zwischen Siegen und Letmathe nur in Altenhundem halten und via Unna und Schwerte statt Dortmund fahren, gelten nur die Fahrkarten des Fernverkehrs.

Quelle: Deutsche Bahn AG