DB stellt 120.000 Uhren auf Sommerzeit um

xEK VerlagBild: Roland H. Palm

Am 26. März beginnt in Deutschland die Sommerzeit. Die Uhren werden um 2 Uhr eine Stunde auf 3 Uhr vorgestellt. Für die Deutsche Bahn (DB) ist diese Zeitumstellung Routine. Insgesamt werden bei der DB rund 120.000 Uhren an Bahnhöfen, Diensträumen, Automaten und Informations- und Sicherungssystemen umgestellt.

Bei der Umstellung auf Sommerzeit ist die Betriebsabwicklung einfacher als bei der Winterzeit: Nach 1.59 Uhr kommt 3.00 Uhr. Zügen, die in dieser Zeit unterwegs sind, fehlt eine Stunde. Das sind in der Regel Güterzüge, nachts verkehrende Fernverkehrszüge und S-Bahnen in den Ballungsräumen.
S-Bahnen, die nur innerhalb dieser Stunde unterwegs wären, fallen - für den Fahrgast unbemerkt - aus. Nächtliche IC- und ICE-Züge haben in der Regel ohnehin längere Aufenthalte oder Fahrzeiten, die in der Nacht der Zeitumstellung entsprechend gekürzt werden. Wo dies nicht möglich ist, kommen die Züge verspätet ans Ziel. In der Reiseauskunft findet sich bei den betroffenen Zügen ein Hinweis.

Der Langwellensender DCF77 versorgt seit 1973 die Uhren der DB mit dem Steuersignal. Der mit der Atomuhr der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig gekoppelte Sender steht in Mainflingen bei Aschaffenburg. Die Anpassung sämtlicher Uhren dauert etwa eine Stunde.

An mehr als 3.900 vor allem kleineren Bahnhöfen sind 6.600 Dynamische Schriftanzeiger (DSA) installiert, die über Fahrplanabweichungen informieren. Die Zeitumstellung bei den DSA erfolgt wie bei vielen Mobiltelefonen und Computern automatisch.

Die Sommerzeit endet am Sonntag, 29. Oktober 2017.

Quelle: Deutsche Bahn