Škoda liefert neue Metro-Züge nach St.Petersburg

x500photo a 943 850 Foto: Skoda Transportation

Der Fuhrpark der Metro in St. Peterburg wird durch neue Metrozüge vom Typ NěVa verstärkt. Die Fahrzeuge werden vom Unternehmen OOO VAGONMAŠ, einem Teil der Škoda Transportation Gruppe geliefert. Das Unternehmen konnte sich bei der Ausschreibung für sieben, aus jeweils sechs Wagen bestehenden, Garnituren durchsetzen. Der Wert des Vertrags beträgt rund vier Milliarden Rubel, also rund 1,5 Milliarden Kronen.

Das aktuelle Projekt schließt an vorangegangene Lieferungen von Metrozügen nach St. Petersburg an. Auf der „grünen“ Neva-Vasileostrovsky-Linie sind bereits siebzehn unserer Garnituren erfolgreich im Einsatz. Die Fahrzeuge zeichnen sich durch hohe Verfügbarkeitswerte aus. Jetzt kommen sieben weitere dazu, in Summe werden in St. Petersburg also 24 Garnituren von Škoda ihren Dienst versehen“, erklärt Tomáš Ignačák, Vorstandsvorsitzender von Škoda Transportation.

Die Lieferungen der neuen Züge werden noch vor Ende 2018 starten, die Fertigstellung ist für das erste Halbjahr 2019 geplant. Die modernen Garnituren wurden mit Technologien und Knowhow von Škoda Transportation hergestellt. „Die neuen Garnituren nutzen die zahlreichen Erfahrungen aus dem Betrieb der Metrozüge in St. Petersburg. Sie verfügen beispielsweise über eine neue Art von Türen mit elektrischem Antrieb, können automatisch betrieben werden und sind im Innenraum für die Beförderung von Passagieren mit eingeschränkter Mobilität ausgerüstet“, erklärt der Sales Area Director von Škoda Transportation, Vladislav Kozák.

Die Wagen nutzen auch ein System zur Bremsenergierückgewinnung, womit sie im Vergleich zu den derzeit eingesetzten Fahrzeugen rund 25 Prozent der elektrischen Energie einsparen. Die Sicherheit der Fahrgäste und Fahrer wird durch ein Kamerasystem im und außerhalb des Fahrzeugs sichergestellt. Zur Unterstützung der Fahrgäste verfügen die Fahrzeuge auch über ein übersichtliches audiovisuelles System.

Die Geschichte des Projekts reicht bis ins Jahr 2007 zurück, als der Prototyp der NěVa-Wagen entwickelt wurde. Die Garnitur wurde mit dem prestigeträchtigen Preis für das beste Innovationsprojekt in St. Petersburg ausgezeichnet.

Škoda verfügt über umfangreiche Erfahrung aus der Modernisierung der Prager U-Bahn, bei der die Lebensdauer von 93 Garnituren maßgeblich verlängert wurde. Auch für Metrozüge im ungarischen Budapest, im ukrainischen Kiew und im russischen Kazan hat Škoda die komplette Traktionsausrüstung produziert, weitere werden beispielsweise in die chinesische Stadt Suzhou geliefert. Derzeit nimmt Škoda Transportation an der Ausschreibung für die Lieferung von Metrozügen für die polnische Hauptstadt Warschau teil.

Quelle: Skoda Transportation