90 Jahre S-Bahn Berlin

x1Taufe 481 090-9 auf den Namen ErknerTaufe des 481 090-9 auf den Namen Erkner. Alle Fotos: Ekkehard Kolodziej

[19. Mai 2014] Am 8.8.1924 wurde der elektrische Regelbetrieb der Stadt-, Ring- und Vorortbahn, ab 1930 S-Bahn, zwischen dem Stettiner Vorortbahnhof und Bernau aufgenommen. 

x2Zugtaufe mit SektZugtaufe mit Sekt.

Dieses Jubiläum wurde zum Anlass genommen, in der Triebwagenhalle Erkner eine große Fahrzeugausstellung auszurichten und erstmals in der Geschichte der Berliner S-Bahn eine Wagentaufe vorzunehmen.

x3278 005 ex ET 169 017a von 1925278 005 ex ET 169 017a von 1925.

x4475 605 ex 165 097 Bj475 605 ex 165 097, Baujahr 1928.

x5481 090-9 Erkner 17.5481 090-9 Erkner 17.5.2014.

x6Andrang zur Zugtaufe 17.5Andrang zur Zugtaufe 17.5.2014.

x7Fr. S. Henckel Hr.J.KirschJ.VogelsangerPFrau S. Henckel, Herr J.Kirsch, Herr J.Vogelsänger, Herr P.Buchner.

Die Geschäftsführerin des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB), Frau Susanne Henckel, der Bürgermeister der Stadt Erkner, Jochen Kirsch, Brandenburgs Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft, Jörg Vogelsänger und der Vorsitzende der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin GmbH, Peter Buchner, tauften den Triebwagen  481 090-9 auf den Namen "Erkner", dem bald weitere Taufen folgen sollen, um die Verbundenheit der Städte und Gemeinden zu vertiefen.
Der Triebzug 475 605 gehörte zu den ersten, die bei der Eröffnung des elektrischen Betriebs der Stadtbahn, am 7.10.1928, Erkner erreichten, der inzwischen mehrfach umgebaute Triebwagen 278 005 ex ET 169 017a von 1925 "Typ Bernau", gehört zum ältesten Serienfahrzeug der Berliner S-Bahn.

Text: Ekkehard Kolodziej


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056570787909Elektrische Triebfahrzeuge der Berliner S-Bahn 

100 Jahre Entwicklungsgeschichte der Gleichstromzüge 

Dieses Buch über die Berliner S-Bahn schildert umfassend die Entwicklungsgeschichte der elektrischen Berliner S-Bahn-Fahrzeuge, beginnend mit der Vorstellung der ersten elektrischen Lokomotive am 31. Mai 1879 auf der Berliner Gewerbeausstellung, geht ausführlich auf die verschiedenen Versuchsbetriebe ein, beschreibt die Widerstände der Dampflokindustrie gegenüber der Neuordnung des Nahverkehrs, bis endlich im Juni 1928 die große „Elektrisierung“ der Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen verwirklicht werden konnte.

Die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges für die Stadt und die S-Bahn, Abgabe von Fahrzeugen als Reparationsleistung, Einsatz von Berliner S-Bahn-Fahrzeugen in Polen, Probleme des S-Bahn-Verkehrs im geteilten Berlin, Trennung der Netze, verbunden mit dem Niedergang der S-Bahn in Berlin (West), werden in diesem Buch genauso beschrieben wie die Wiedergeburt der S-Bahn für ganz Berlin nach der politischen Wende 1989 und der Wiedervereinigung 1990.

Im ausführlichen Statistikteil sind alle Berliner S-Bahn-Triebzüge mit Bau-, Umbau- und Ausmusterungsdaten aufgeführt. Auch der Verbleib der Fahrzeuge wird, soweit bekannt, dargestellt. Bebildert ist das Buch mit rund 400 z.T. farbige Abbildungen und Faksimiles namhafter Fotografen.
Format: 210 x 297 mm 376 Seiten mit ca. 500 Abbildungen.

Eine Rezension des Buches finden Sie bei elektrolok.de.

Das Buch ist für nur € 45,– im guten Buch- und Bahnhofsbuchhandel sowie im EKshop.de erhältlich.

250720697176Bildarchiv 37 - Die Berliner S-Bahn

Im Dezember 1930 teilte die Deutsche Reichsbahn in ihren Bekanntmachungen mit, dass die Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen künftig „S-Bahn“ heißen werden. Das weiße „S“ auf einem grünen runden Hintergrund sollte zukünftig auf die „Schnellbahnen“ des Nahverkehrs aufmerksam machen. Diese Bezeichnung setzte sich nicht nur in der Hauptstadt durch und gehört noch heute zum täglichen Bild in zahlreichen deutschen Großstädten. Nach Abschluss der „Großen-Stadtbahn Elektrisierung“ waren 235,53 des 523 km langen Streckennetzes der Berliner S-Bahn mit einer 750-Volt-Stromschiene ausgerüstet. Anfang 1931 waren insgesamt 717 elektrische Triebzüge unterschiedlicher Baureihen im Einsatz. Auf der Wannseebahn verkehrten zu der Zeit jedoch noch immer Dampfzüge, die natürlich auch zur S-Bahn gehörten.

Unabhängig von der Definition verbindet der Berliner bis heute mit der Berliner S-Bahn nur die rot-gelben elektrisch betriebenen S-Bahnzüge, die untrennbar zu Berlin gehören, wie das Brandenburger Tor. Neben der Vorstellung der elektrischen Triebzüge soll auch über die Entwicklung Berlins zur Industriemetropole berichtet werden, die ohne die Eisenbahn und ihren Personen nahverkehr undenkbar gewesen wäre.

Format: 235 x 165 mm 96 Seiten mit ca. 100 Abbildungen, teilw. farbig.

Der Band kann im guten Buch- und Bahnhofsbuchhandel sowie im EKshop.de unter der Bestellnummer 376 für nur € 19,80 bezogen werden.