Zweigleisiger Ausbau zwischen Igel und Igel-West beginnt

xAusschnitt IgelQuelle: Eisenbahnatlas Deutschland, Verlag Schweers + Wall

[28. April 2014] Der knapp zwei Kilometer lange eingleisige Abschnitt zwischen Igel und Igel-West an der Strecke Trier—Luxemburg wird zweigleisig ausgebaut.

Die Arbeiten beginnen am 2. Mai und dauern in der ersten Bauphase bis zum 28. Juni. In diesem Zeitraum und in der zweiten Bauphase vom 22. November bis zum 13. Dezember ist die Strecke für den Zugverkehr komplett gesperrt.

Durch den Ausbau können sowohl die betrieblichen Abläufe als auch die Kapazität der Strecke deutlich verbessert werden. Davon profitieren insbesondere die grenzüberschreitenden Verkehre zwischen Koblenz, Trier und Luxemburg. Notwendig dafür ist die Erstellung des Oberbaus für das 1,7 Kilometer lange zweite Streckengleis, der Umbau und die Erneuerung der vorhandenen Gleise auf einer Gesamtlänge von 2.800 Metern, die Erneuerung und Anpassung der Tiefenentwässerung und der Oberleitung im Bahnhof Igel sowie die Modernisierung der Leit- und Sicherungstechnik und der Fernmelde- und Elektrotechnik. Um den Bahnkörper für das neue Gleis herzustellen, müssen ca. 20.000 Kubikmeter Boden und Schotter bewegt werden.

Teil der Baumaßnahmen sind außerdem der Neubau von einer Straßenüberführung über die Bundesstraße 49 (B 49)und von drei Eisenbahnüberführungen über die Kreisstraße 3 (K 3), den Löwenmühlenbach und einen Wirtschaftsweg. Im Bereich der B 49 wird am 24. Mai ein neues Brückenbauwerk, das neben der Strecke errichtet wird eingeschoben. Dazu muss die B 49 vom 12. Mai bis zum 15. Juni für den Straßenverkehr gesperrt werden. Die K 3 wird bereits vom 2. bis zum 5. Mai für den Verkehr gesperrt.

Insgesamt müssen 250 Meter Stützmauern errichtet werden. Umfangreiche Maßnahmen zum Schallschutz auf einer Länge von 621 Metern und der Felshangsicherung sind ebenfalls Bestandteil des Projekts.

Neben dem Bund und der DB beteiligen sich auch das Großherzogtum Luxemburg und das Land Rheinland-Pfalz an der Finanzierung des rund 23 Millionen Euro teuren Vorhabens.

Quelle: Deutsche Bahn AG