Spatenstich für nordbahn-Werkstatt in Hamburg Tiefstack

xheader werkstattSo soll die neue nordbahn-Werkstatt aussehen. Foto: nordahn

[4. November 2013] Die NBE nordbahn Eisenbahngesellschaft mbH & Co. KG, kurz nordbahn, die im Dezember 2014 neue Verkehre auf den Strecken Hamburg-Altona—Itzehoe und Hamburg Hauptbahnhof—Wrist aufnehmen wird, hat einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Betriebsaufnahme absolviert: den Beginn der Arbeiten zur Errichtung der nordbahn-Werkstatt, in der die 15 neuen Fahrzeuge des Typs FLIRT gewartet und instandgehalten werden.

xspatenstich nordbahn-werkstatt 10-2013 bildnachweis nordbahnFoto:nordbahn

Staatsrat Andreas Rieckhof und LVS-Geschäftsführer Bernhard Wewers nahmen gemeinsam mit der nordbahn-Geschäftsführung einen symbolischen Spatenstich vor, der, so nordbahn-Geschäftsführer Peter Steinhart „ein gutes Omen für die gemeinsame Zusammenarbeit" sein soll.

Andreas Rieckhof, Staatsrat in der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg, überbrachte die guten Wünsche der Stadt: „Hier entsteht eine zukunftsorientierte Werkstatt mit guten Arbeitsplätzen. Ich wünsche allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der nordbahn, dass Sie hier die Gelegenheit zur beruflichen Entfaltung finden und sich in der neuen Werkstatt zu Hause fühlen."

Bernhard Wewers, Geschäftsführer der LVS Schleswig-Holstein Landesweite Verkehrsservicegesellschaft mbH und somit Vertreter des Landes Schleswig-Holstein, sprach in seiner Rede die Bedeutung des Wettbewerbs im Nahverkehr an: „Das Land hat sich vor mehr als 15 Jahren dafür entschieden, im Nahverkehr konsequent auf den Wettbewerb zu setzen. Die Entscheidung war goldrichtig – wir haben heute ein besseres Angebot, bessere Züge, mehr Fahrgäste und mehr Marktanteil. Die Vergabe des Verkehrs zwischen Itzehoe und Hamburg und zwischen Wrist und Hamburg an die nordbahn passt genau in die Strategie des Landes. Ab Dezember 2014 macht der Nahverkehr noch einmal einen Riesensprung nach vorn. Und mit dem neuen Angebot im neuen Netz Mitte wächst der Nahverkehr zwischen Schleswig-Holstein und Hamburg weiter zusammen."

nordbahn-Geschäftsführer Peter Steinhart hob in seiner Rede die Bedeutung der Werkstatt als einen der zentralen Dreh- und Angelpunkte für den zukünftigen Betrieb der nordbahn hervor. „Mit dieser Werkstatt in unmittelbarer Nähe zum Hamburger Hauptbahnhof schafft die nordbahn eine wichtige Serviceeinrichtung für einen zuverlässigen Betrieb – ein wichtiger Schritt für mehr und besseren Schienenpersonennahverkehr in der Metropolregion Hamburg. Dies ist vor dem Hintergrund besonders bemerkenswert, dass in der Vergangenheit zwar mehr Verkehrsleistungen bestellt wurden, die Möglichkeiten, Fahrzeuge abzustellen, zu waschen, zu ver- und entsorgen jedoch abnahmen, weil die Flächen generell knapp sind. Mehr Verkehrsangebot braucht jedoch auch den Raum für den Betrieb dieses Verkehrs."

Die nordbahn hat den Zuschlag für den Verkehr im schleswig-holsteinischen Netz Mitte im Rahmen einer Ausschreibung des Landes Schleswig-Holstein erhalten. Im Rahmen eines Verkehrsvertrages wird das noch verhältnismäßig junge Unternehmen die Strecken Hamburg-Altona—Itzehoe und Hamburg Hauptbahnhof—Wrist ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2014 betreiben und das südwestliche Schleswig-Holstein mit der Metropole Hamburg verbinden. Auf der Strecke werden insgesamt 15 Niederflurtriebwagen des Typs FLIRT (flinker leichter innovativer Regionaltriebwagen) der Firma Stadler eingesetzt, davon sieben fünfteilige und acht sechsteilige. Die Länge der Strecken beträgt zusammen 120 km. Die nordbahn wird die Infrastruktur der Deutschen Bahn AG nutzen. Die Fertigstellung der neuen Werkstatt in Hamburg Tiefstack ist für den Herbst 2014 geplant. Der Standort bietet eine optimale Anbindung an den Hamburger Hauptbahnhof und somit eine ideale Überführungsmöglichkeit der Fahrzeuge aus dem Streckennetz der nordbahn in die Werkstatt. Die Werkstatt wird über zwei Wartungsgleise, drei Abstellgleise, eine eingehauste Waschanlage sowie eine Ver- und Entsorgungsstation verfügen. Die Baukosten werden bei rund 15 Millionen Euro liegen.

Die NBE nordbahn Eisenbahngesellschaft mbH & Co. KG mit Sitz in Kaltenkirchen ist ein Tochterunternehmen der AKN Eisenbahn AG und der BeNEX GmbH. Die nordbahn bedient nach gewonnenen Ausschreibungen die Strecken Bad Oldesloe—Bad Segeberg—Neumünster sowie Neumünster—Heide—Büsum. Ab Dezember 2014 wird die nordbahn außerdem die Strecken Hamburg Hauptbahnhof—Itzehoe sowie Hamburg-Altona—Wrist bedienen. Die nordbahn fährt im Auftrag des Landes Schleswig-Holstein und der Freien und Hansestadt Hamburg, vertreten durch die LVS Schleswig-Holstein Landesweite Verkehrsservicegesellschaft mbH, mit ihren Zügen im Rahmen von Verkehrsverträgen. Geschäftsführer sind Nis Nissen und Peter Steinhart.

Quelle: nordbahn