Hamburg: 30 Jahre S-Bahn nach Harburg

474109u121Suederelbbr250411474 109 u. 474 121 haben die Süderelbbrücken passiert. Foto: Erik Körschenhausen

[ 25. September 2013] Am 25. September wurde die S-Bahn nach Harburg 30 Jahre alt. Heute wurde das Jubiläum gebührend auf einer Sonderfahrt mit geladenen Gästen, darunter auch Harburgs Bezirksamtsleiter Thomas Völsch und HVV-Geschäftsführer Dietrich Hartmann, gefeiert.

Die Sonderfahrt fand in dem damaligen Eröffnungszug statt. Die erste weibliche Triebfahrzeugführerin der S-Bahn Hamburg, Regina Bülck, taufte damals diesen Zug bei der offiziellen Eröffnung auf den Namen „Harburg“. Heute saß sie am Steuer des Sonderzuges.

„Seit dreißig Jahren trägt die Bahnverbindung Hamburg-Harburg dazu bei, Menschen mit ihren Familien, Freunden aber auch mit Ihren Arbeitsplätzen zu verbinden“, so Thomas Völsch. „Diese Bahnstrecke ist somit eine wichtige Lebensader, die Hamburg mit Harburg verbindet und ein Garant für eine funktionierende Mobilität.“

„Die S-Bahn nach Harburg ist ein wichtiger Teil des HVV-Angebots. Die enormen Fahrgastzahlen verdeutlichen dies. Ein HVV ohne Harburger S-Bahn ist heute nicht mehr vorstellbar“, ergänzt Dietrich Hartmann.
Kay Uwe Arnecke, Sprecher der Geschäftsführung der S-Bahn Hamburg: „Seit der Eröffnungsfahrt nutzten über 700 Millionen Fahrgäste die Züge auf dem neuen Streckenabschnitt vom Hamburger Hauptbahnhof bis Harburg Rathaus.“ Arnecke weiter: „Dieses Jubiläum ist ein Meilenstein in der Geschichte des Öffentlichen Personennahverkehrs in Hamburg: Bereits vor 30 Jahren schaffte die S-Bahn Hamburg den Sprung über die Elbe.“

Neben dem hohen verkehrlichen Wert hatte die Anbindung der südlichen Stadtteile auch eine große symbolische Bedeutung. Harburg rückte näher an die Hamburger Innenstadt. Der dichte Taktverkehr auf separaten Gleisen und eine Fahrzeit von nur einer Viertelstunde sollten das Projekt schnell zu einer Erfolgsgeschichte werden lassen. Die rund 13 Kilometer lange Strecke mit den Stationen Hammerbrook, Veddel, Wilhelmsburg, Harburg und Harburg Rathaus kostete über eine Milliarde Deutsche Mark. Rund ein Jahr später, im August 1984, konnte die Strecke bereits über Heimfeld und Neuwiedenthal nach Neugraben verlängert werden. Steigende Pendlerzahlen machten die Streckenerweiterung nach Stade im Dezember 2007 unabdingbar.

Quelle: Deutsche Bahn

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