50 Jahre Vogelfluglinie: Ministerpräsident Albig würdigt bedeutsamen Brückenschlag

DK Schiffe FS Deutschland 003 p1aDas Fährschiff „Deutschland“ gehörte zur Flotte der DB. Foto: Matthias Maier

Mit der Vogelfluglinie sind Deutschland und Dänemark in den vergangenen 50 Jahren enger zusammenrückt. Das betonte Ministerpräsident Torsten Albig am 30. April 2013 zum Auftakt der Festwoche zum 50-jährigen Bestehen der Vogelfluglinie in Burg auf Fehmarn. Eine Woche lang wird das Jubiläum der grenzüberschreitenden Verkehrsverbindung mit Ausstellungen, Aktionstagen, Besichtigungen und Führungen gefeiert.

DK Schiffe FS Danmark 004 p1aDas Fährschiff Danmark wurde von der DSB eingesetzt. Foto: Matthias Maier

„Mit der heute vor 50 Jahren freigegebenen Fehmarnsundbrücke wurde der erste Abschnitt einer durchgehenden Schienen- und Straßenanbindung nach Fehmarn Wirklichkeit. Zeitgleich ging der neue Fährhafen in Puttgarden in Betrieb, was das Reisen um ein weiteres schneller und bequemer machte", sagte Albig. Er erinnerte an die über 100jährige Idee, entlang der Zugroute von Millionen Vögel eine feste Verkehrsverbindung zwischen Deutschland und Dänemark zu schaffen. Bereits 1863 habe es den Begriff "Vogelfluglinie" für eine Eisenbahnverbindung gegeben, die von Hamburg über Fehmarn, Rødby auf Lolland nach Kopenhagen reichen sollte. Heute sei das Gesicht der Insel Fehmarns maßgeblich geprägt durch die Brückenanbindung ans Festland und durch die schnelle Passage nach Dänemark.

PICT0989aSeit 2007 fahren die ICE-Züge der Baureihe 605 zwischen Berlin, Hamburg, Aarhus und Kopenhagen. Hier ein Blick aus dem ICE auf die Fehmarnsundbrücke. Foto: Matthias Maier

PICT1502aIn Rødby verlässt der ICE die Fähre und setzt seine Fahrt nach Kopenhagen fort. Foto: Matthias Maier

Europaministerin Anke Spoorendonk sagte in ihrem Grußwort: „Auf der Vogelfluglinie wurde aber mehr als nur ein Transportweg geschaffen, der den Austausch von Waren und Dienstleistungen ermöglicht. Es ist eine Brücke im Norden Europas entstanden, die Menschen zueinander bringt und den Abstand zwischen Deutschland und Dänemark in diesem Teil der Ostsee gefühlt und tatsächlich kleiner werden lässt."

Der Ministerpräsident bezeichnete den geplanten Bau der festen Fehmarnbelt-Querung als „logische Weiterentwicklung der Vogelfluglinie": "Der erste Brückenschlag war eine deutsche Entscheidung. Der zweite, jetzt geplante Brückenschlag, ging von Dänemark aus. Jetzt geht es darum, die Vogelfluglinie gemeinsam zu vollenden", sagte Albig. Er sei sich bewusst, dass es in der Planungsphase viele Fragen und Unsicherheiten gebe. "Aber wir sehen auch: Es bewegt sich noch etwas, wie der Vorstoß des Bundesverkehrsministers zu einer zweiten Bahntrasse für den Güter- und Fernverkehr zeigt:"

Quelle: Staatskanzlei Schleswig-Holstein,Carsten Maltzan, Lars Erik Bethge.

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