S-Bahn München blickt auf erfolgreiches Jubiläumsjahr 2012 zurück

xDB85418Um bei Störungen oder Überlastung die S-Bahn-Stammstrecke zu entlasten, beginnen und enden im Bedarfsfall einzelne S-Bahn-Linien oberirdisch im Münchner Hauptbahnhof. Hier verlassen zwei ET 423 als S2 nach Petershausen den Münchner Hauptbahnhof (München Hbf) bei Schneetreiben.
Foto: Deutsche Bahn AG / Uwe Miethe

[5. Februar 2013] Zu ihrem 40. Geburtstag im Jubiläumsjahr 2012 hat die S-Bahn München große Wertschätzung als leistungsfähige und kompetente Partnerin von Stadt und Region München erfahren. Das belegen nicht zuletzt die Ergebnisse einer repräsentativen Kundenbefragung im Herbst 2012.

Bei der Fahrgastzufriedenheit erreichte die S-Bahn München mit 69 Punkten den höchsten Wert seit über fünf Jahren. Ausschlaggebende Faktoren dürften eine verbesserte Betriebsqualität mit weniger Störfallprogrammen auf der Stammstrecke, eine schnelle Kundeninformation bei Störungen über den Streckenagenten sowie eine hohe Fahrzeugverfügbarkeit sein. Das Wachstum der Verkehrsleistungen setzte sich auch 2012 unverändert fort: die im S-Bahn-Netz gefahrenen Personenkilometer stiegen gegenüber dem Vorjahr um weitere 1,7 % an.

xDB17476Triebwagen der S-Bahn München Baureihe ET 423 als S1, München Ost—Neufahrn—Freising/München-Flughafen, in der Abendsonne bei Feldmoching.
Foto: Deutsche Bahn AG / Uwe Miethe

Dabei waren die Rahmenbedingungen im vergangenen Jahr nicht einfach. Die Zahl der durch Personen im Gleis verursachten Störungen nahm úm 13 % von 237 auf 262 Fälle zu, die Zahl der Notarzteinsätze erhöhte sich um 4 auf 249. Die zahlreichen Baumaßnahmen im S-Bahn-Netz – hervorzuheben sind hier insbesondere die Stammstreckensperrungen an sieben Wochenenden im Sommer – wurden durch Ersatzverkehrskonzepte, Kundeninformation und Reisendenlenkung gut gemanagt.

xDB22022Einfahrt einer Triebwagen-Doppeleinheit der Baureihe ET 423 der S-Bahn München in den Bahnhof München Ostbahnhof. Foto: Deutsche Bahn AG / Uwe Miethe

Auch in diesem Jahr bereitet sich die S-Bahn München wieder intensiv auf die notwendigen Stammstreckensperrungen in den Sommerferien vor. Über das konkrete Betriebskonzept wird sie rechtzeitig informieren. Als einen messbaren Erfolg der Bauarbeiten soll im September 2013 mit dem neuen Haltepunkt München-Freiham auf der Linie S8 die 150. Station im Münchner S-Bahn-Netz in Betrieb genommen werden.

Beim Ausblick richtet sich der Fokus der S-Bahn München zunehmend auf die Neuvergabe der S-Bahn-Leistung ab 2018 durch den Freistaat Bayern, genauer die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG). „Das Ende unseres Verkehrsdurchführungsvertrags zum Dezember 2017 rückt näher“, erläutert Bernhard Weisser, Geschäftsleiter der S-Bahn München. „Mit unserer Kompetenz, die Münchner S-Bahn auch auf einer bis an die Grenzen ausgelasteten Infrastruktur zuverlässig zu betreiben, verfügen wir schon heute über eine gute Basis für die kommenden Herausforderungen. Diese gilt es weiter zu entwickeln.“

xDB17482Der rund 29 Kilometer vor München im Erdinger Moos liegende Flughafen „Franz Josef Strauß“ ist mit den S-Bahn-Linien S1 und S8 an die bayerische Landeshauptstadt angeschlossen. Hier verlässt eine S1 (Ein Triebwagen der Baureihe ET 423) zum Ostbahnhof den Haltepunkt München Flughafen Besucherpark. Foto: Deutsche Bahn AG / Uwe Miethe

Dazu gehört auch eine gute personelle Aufstellung. Obwohl der Arbeitsmarkt in München nahezu durch Vollbeschäftigung geprägt ist und daher als schwierig gilt, verfügt die S-Bahn München über zuverlässiges, bedarfsgerecht qualifiziertes und engagiertes Personal für die vielfältigen Aufgaben. Mit rund 1.100 Mitarbeitern, davon 53 % als Lokführer, 16 % in der Werkstatt und 13 % im Service, ist die S-Bahn München heute und auch zukünftig ein attraktiver Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb. 32 Auszubildende sowie 36 Lokführer-bewerber nahmen 2012 ihre Ausbildung auf. Auch im laufenden Jahr lädt die S-Bahn München Interessenten ein, sich für die Lokführerausbildung, als Auszubildende im Eisenbahnbetriebsdienst, in gewerblich technischen Berufen oder als fertige Handwerker in der Fahrzeuginstandhaltung zu bewerben.

Quelle: Deutsche Bahn AG