S-Bahn feiert fünfjähriges Jubiläum Stade - Hamburg

Seit Eröffnung am 8. Dezember 2007 rund 31 Millionen Fahrgäste

x474126NeuWulmstorf1p040409Erfolgreich auch unter dem Fahrdraht: Die S-Bahn von Hamburg nach Stade. Hier ist 474 126 bei Neu Wulmstorf unterwegs. Foto: Erik Körschenhausen

[15. Dezember 2012] Anlässlich des fünfjährigen Jubiläums der S-Bahn-Verbindung nach Stade schnitten am Freitag, 14.12.2012, Kay Uwe Arnecke, Sprecher der Geschäftsführung der S-Bahn Hamburg, Andreas Rieckhof, Staatsrat der Freien und Hansestadt Hamburg, Hans-Joachim Menn, Sprecher der Geschäftsführung der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG), sowie Lutz Aigner, Sprecher der Geschäftsführung des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) eine große Jubiläumstorte im Hamburger Hauptbahnhof an.

x474113NeuWulmstorf2p040409474 113 ist hier zwischen Stade und Hamburg unterwegs.
Foto (4.4.2009): Erik Körschenhausen

S-Bahn-Nutzer, die das Geschehen am S-Bahnsteig 3/4 beobachteten, durften sich ebenfalls freuen. Andreas Rieckhof, Hans-Joachim Menn, Lutz Aigner und Kay Uwe Arnecke luden die wartenden Fahrgäste anschließend zu einem Stück Torte ein.

Andreas Rieckhof: „Hamburg als dynamische Metropole ist auf ein leistungsfähiges Verkehrsunternehmen angewiesen, das der Mobilität seiner Bewohner neue Impulse gibt. Als ehemaliger Bürgermeister von Stade freue ich mich natürlich besonders darüber, dass die S-Bahnerweiterung nach Stade so gut von den Fahrgästen angenommen wird.“

Für Hans-Joachim Menn „ist das Ende der Fahnenstange“ noch nicht erreicht. „Langfristig sehen wir Bedarf für noch mehr Nahverkehrszüge. Dafür müssten aber die Engpässe im Eisenbahnknoten Hamburg entschärft werden. Eine bereits 2009 durchgeführte Untersuchung weise dafür ein überragendes Kosten-Nutzen-Verhältnis aus. „Wir haben kein Erkenntnisdefizit mehr, wir haben Handlungsbedarf“, mahnt der LNVG-Chef und hofft, dass der Bund schon bald Geld für eine Ausbauplanung des Knotens Hamburg freigibt.

„Gegenüber der Situation vor Betriebsaufnahme der S-Bahn haben wir heute auf der Bahnstrecke Stade - Hamburg etwa 65 Prozent mehr Fahrgäste. Dieser enorme Zuwachs zeigt die Bedeutung eines attraktiven S-Bahn-Angebots für die Verkehrsbeziehungen innerhalb der Metropolregion“, so Lutz Aigner.

xDB77868Die Hamburger S-Bahn der Baureihe ET 474 nach Stade fährt von Hamburg bis Neugraben mit Gleichstrom aus der seitlichen Stromschiene. Hier hat ein Zug die Norderelbbrücke passiert. Foto: Günter Jazbec / Deutsche Bahn AG

Kay Uwe Arnecke: „Seit über 100 Jahren bewegt die S-Bahn Hamburg die Menschen in und um Hamburg und seit fünf Jahren zwischen Stade und Hamburg. Ganz besonders freue ich mich deshalb, dass seit der Betriebsaufnahme rund 31 Millionen Fahrgäste dieses Angebot genutzt haben, allein in diesem Jahr erwarten wir 6,5 Millionen.“

Die Linie S3 zwischen Hamburg und Stade ist Deutschlands einzige Zweistrom-S-Bahn, die entweder den Gleichstrom aus der Stromschiene oder die Energie aus der Wechselstrom-Oberleitung für den Betrieb nutzen kann. Sie bringt die Fahrgäste aus Stade über Buxtehude umsteigefrei in die Hamburger Innenstadt und Hamburger in das idyllische Alte Land.

Seit der offiziellen Eröffnung am 8. Dezember 2007 sind die Passagierzahlen zwischen Stade/Buxtehude und Hamburg ständig gestiegen, so dass die Züge bereits kurz nach dem Start zum ersten Mal verlängert wurden. Im Juni 2008 sowie im Dezember 2009 wurden aufgrund der wachsenden Nachfrage weitere Verbindungen eingerichtet. Bestellt und finanziert wird die S-Bahn nach Stade von der LNVG und der Freien und Hansestadt Hamburg.

Quelle: Deutsche Bahn AG

Wir erinnern an die offizielle Eröffnung am 8. Dezember 2007

(Fotos: D.Lawrenz):

xIMG_4033Der Eröffnungszug mit den Ehrengästen erreicht den Bahnhof in Stade.

xxIMG_4040Die Ehrengäste wurden auf dem Bahnhof feierlich begrüßt: (v.l.) DB-Vorstandsvorsitzender Hartmut Mehdorn, Christian Wulff, Ministerpräsident des Landes Niedersachsen und Axel Gedaschko, Wirtschaftssenator in Hamburg. 

xIMG_4151Am 9. Dezember 2007 wurde der fahrplanmäßige Betrieb aufgenommen. Hier wartet ein Zug in Buxtehude abfahrbereit nach Hamburg.

xxIMG_4159Mit der Aufnahme des S-Bahnverkehrs Hamburg-Stade wurde die Durchbindung der EVB-Triebwagen von Buxtehude nach Hamburg-Neugraben aufgehoben. Der Übergang von der EVB auf die S-Bahn erfolgt seitdem in Buxtehude.

Unser Tipp zum Weiterlesen:

xIMG_4075Der EK-Titel „Die Hamburger S-Bahn“ wird hier freundlichst präsentiert vom damaligen DB-Vorstandsvorsitzenden Hartmut Mehdorn und dem damaligen Hamburger Wirtschaftssenator Axel Gedaschko. Aufnahme 2007 in Stade.

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Das 100-jährige Bestehen der Hamburger S-Bahn fassen wir in einem prächtigen Bildband zusammen. Historische, weitgehend unveröffentlichte Bilder aus allen Epochen zeigen die Entwicklung der Bahnhöfe, Strecken und Fahrzeuge bis zur Gegenwart auf. Eine Besonderheit bei diesem Jubiläum, welches 2007 gefeiert wurde, ist die Rückkehr der S-Bahn zu ihrem ursprünglichen Stromsystem: Mit der Verlängerung nach Stade fahren die Züge auch wieder mit Dachstromabnehmern unter Wechselstrom-Oberleitungen.
Der Band mit 144 Seiten und 286 Abbildungen im Format 300 x 210 mm ist unter der ISBN 978-3-88255-846-3 im guten Buchhandel und unter der Artikel-Nr.:846 für nur 24,80 € im EKshop.de erhältlich. 

Unser DVD-Tipp:

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Im Jahre 2007 ist die Hamburger S-Bahn 100 Jahre alt geworden. Zuerst gab es Züge mit Oberleitung. Ab Anfang der 40er Jahre kamen dann moderne Gleichstromzüge. Mittlerweile sind im Hamburger S-Bahnnetz nur noch neue Züge unterwegs. Die Ära der rumpelnden blauen Dreiwagenzüge ist vorbei.

Wir waren 1997 im Hamburger S-Bahnnetz unterwegs, als noch alle Fahrzeuggenerationen fuhren. 10 Jahre später gibt es nur noch Museumszüge, die an diese Zeit erinnern. Steigen Sie ein und fahren Sie mit.
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