Erste Züge im Katzenbergtunnel begrüßt

xKatzenbergtunnel-1ICE 415 002/502 „Karlsruhe“ (links) und ein Güterzug mit 152 033 verlassen den Katzenbergtunnel. Fotos: Ernst-Andreas Weigert

[4. Dezember 2012] Auf der europäischen Güterzugmagistrale Rotterdam – Genua nimmt die Deutsche Bahn zum Fahrplanwechsel im Dezember den 9.385 Meter langen Katzenbergtunnel – als größtes Einzelbauwerk der Ausbau- und Neubaustrecke Karlsruhe—Basel – in Betrieb.

Der drittlängste deutsche Eisenbahntunnel macht den Zugverkehr im südlichen Abschnitt der Rheintalbahn deutlich schneller und entlastet zugleich die Anwohner vom Schienenlärm. Die umgesetzten innovativen Lösungen machen den Katzenbergtunnel zu einem der modernsten Tunnel in Europa.

xKatzenbergtunnel-2Bahnchef Dr. Rüdiger Grube und Minister Dr. Peter Ramsauer haben heute in Efringen-Kirchen die ersten Züge am Katzenbergtunnel begrüßt.

Am 4. Dezember 2012 haben Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer, Bahnchef Dr. Rüdiger Grube und Landesminister Winfried Hermann den ersten ICE und den ersten Güterzug nach Passage durch den Tunnel in Efringen-Kirchen begrüßt.

Der Katzenbergtunnel zwischen Karlsruhe und Basel ist nach einer Bauzeit von neun Jahren jetzt eröffnet worden. Er ist nach Informationen der Bahn der längste aus zwei Röhren bestehende Eisenbahntunnel in Deutschland. Die Baukosten beliefen sich einschließlich der Schienenanbindung auf insgesamt  610 Millionen Euro.

Nach dem Fahrplanwechsel werden von den derzeit 250 Personen- und Güterzügen, die zwischen Karlsruhe und Basel verkehren, mehr als 200 Züge durch den Katzenbergtunnel fahren und damit die Reisezeit zwischen den beiden Orten von 100 auf 69 Minuten verkürzen.

Im Katzenbergtunnel sind die zwei Schienenstränge in den Betonboden eingelassen, so dass im Notfall Straßen-Rettungsfahrzeuge zur Unglücksstelle gelangen können, bzw. auch Busse die Fahrgäste aus havarierten Zügen abholen können.