Abschlußbericht Internationale Modellbahn Ausstellung in Köln

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Am Sonntag, 25. November 2012 schloss die Internationale Modellbahn Ausstellung in Köln nach vier erfolgreichen Tagen mit einem Stimmungshoch bei den Ausstellern. Über 65.000 Besucher kamen zur Messe.

Damit konnte die IMA 2012 die Besucherzahl gegenüber 2010 halten. Als besonders bemerkenswert erachtet Andreas Wittur dieses Ergebnis angesichts dessen, dass in diesem Jahr die Kreativ-Messe „Mein Steckenpferd“ als Begleit-Veranstaltung zur IMA nicht stattgefunden hat. Andreas Wittur ist Prokurist der Messe Sinsheim, die die IMA seit 2010 federführend in Köln durchführt.

Tag eins und zwei der IMA standen ganz im Zeichen der Fachbesucher.  77% der IMA-Besucher gaben an, etwas gekauft oder bestellt zu haben. 67% gaben bis zu 250 Euro aus. Avi und Dalia Grossmann kamen extra aus Israel zur IMA angereist, um sich für ihre Open-Air-Modellbahnanlage, die berühmte israelische Originalstätten im Modell nachbildet, neue Impulse zu holen. Das Paar war besonders beeindruckt von den Kleinserien-Herstellern.

Gerade die Kleinserienhersteller profitierten von den Fachbesuchern, wobei es auf einer Veranstaltung wie der IMA auch darum geht, Neukunden zu gewinnen, wie Thomas Obst von HEGOB Modellbahn GmbH äußerte. Er hat sich mit seiner Firma auf die Herstellung von Gleisen und Weichen in allen gängigen Spurweiten spezialisiert und nutzt die IMA zur Neukundengewinnung. „Ich bin mit dem Messeverlauf zufrieden, denn die IMA bietet mir die beste Gelegenheit, um meine Produkte bekannter zu machen", so Thomas Obst, der seine Produkte in alle Teile der Welt verkauft. Für Heckl Kleinserien, ein Spezialist in allen Belangen der Spur Z, war die IMA genau die richtige Plattform, um nach einer privat bedingten Kreativpause von zwei Jahren nun seine wunderschönen Produkte erneut ins Rampenlicht zu stellen.

Hauser-Figuren ist der Kleinserien-Aussteller mit der vermutlich ruhigsten Hand. Seine Spezialität ist die absolute Vorbildtreue bis hinein in die kleinsten Maßstäbe. Handgemacht versteht sich. Bernd Hauser und seine Frau lieben die Abwechslung und die Vielfalt ihrer Produkte. Kleinserien sind deshalb ihre Domäne. Und die IMA ist für sie wichtig, um den direkten Kontakt zu Interessenten zu bekommen, denn auch auf dieser Messe konnte Bernd Hauser einige interessante Privatbestellungen verbuchen, über die er sich besonders freut: „Es ist das Salz in der Suppe, wenn jemand ein Einzelstück von uns angefertigt haben möchte.“

Am Tag drei und vier wurden die Messehallen förmlich mit Besuchern geflutet. Susanne Tochtermann, Geschäftsführerin von Vollmer, war von der Messe schlichtweg begeistert. Das hohe Besucheraufkommen mit einer gelungenen Mischung von kompetenten Fachbesuchern und vor allem auch Familien mit Kindern und Jugendlichen freute sie. Sie organisierte am Vollmer-Stand die Scheckübergabe der Messe Sinsheim an Michelle Bautz,  die Leiterin des  Ronald-Mc-Donald-Hauses in Köln. So konnte Messe-Prokurist Andreas Wittur im Beisein von Ronald Mc Donald einen Scheck in Höhe von stolzen 2.500 Euro übergeben. Damit unterstützt die IMA gezielt eine soziale Einrichtung für Familien mit schwerkranken Kindern. 

Mit einer 200 m2 großen Fläche inmitten der Lego-FanWelt hervorragend positioniert  war die Gemeinschaftsaktion „Modellbahn erleben“ der IGEMA (Industriegemeinschaft Messen und Ausstellungen), die unter der Federführung der Firmen Märklin und Faller durchgeführt wurde. Denn Kinder wollen nicht nur mit Legosteinen spielen. Gerade die älteren Kids nahmen die Herausforderung gerne an, mit Klebstoff und Farbe aus unterschiedlichen Bausätzen Häuser mit Landschaften zu bauen oder einfach mit aufgebauten Modellbahnen zu spielen. Besser kann man in das Thema „Modellbahn“ nicht hineinführen.  37% der Besucher hat das Thema „Modellbahn erleben“ besonders beeindruckt. Ein ausgesprochen guter Wert, bedenkt man die vielfältigen Angebote zu diesem Thema. 

Den Umstand, dass Kinder gerne basteln und bauen, hat der BDEF (Bundesverband Deutscher Eisenbahnfreunde) schon lange erkannt und führte jetzt auch wieder in Köln sein Junior College durch, bei dem gleichzeitig bis zu 40 Kinder fachkundig betreut wurden. „Nachwuchs-Förderung“ war das große Stichwort unter dem sich die vielfältigen Aktivitäten von Vereinen, Verbänden und Firmen bei der diesjährigen IMA zusammenfassen lassen. Damit wird keinesfalls ein Wandel weg von der Fachmesse eingeläutet, sondern bei der hochkarätig bestückten IMA ein Aspekt verstärkt, der aktiv auf die Zukuftssicherung der ganzen Modellbahnbranche hinzielt. „Die IMA muss einfach mehr sein als nur ein Schaufenster und ein Einkaufsparadies für Fachbesucher. Ich freue mich über das wachsende Engagement der Branche, mehr Angebote als je zuvor für die Nachwuchsförderung zu bieten.

Die IMA ist im Verbund mit dem Kölner Echtdampf-Hallentreffen und der Lego FanWelt das allerbeste Kontaktfeld, um Kinder und Eltern für das Thema Modellbahn zu begeistern“, kommentiert Andreas Wittur die erfreuliche Entwicklung der IMA. Mit starken Partnern im Rücken gilt sein Augenmerk für künftige Veranstaltungen den Kleinserienherstellern und der Nachwuchsförderung gleichermaßen. An einer positiven Entwicklung in diesen Bereichen wird im Hause der Messe Sinsheim weiter gearbeitet. 
64% der Besucher gaben an, in zwei Jahren zur IMA Köln 2014, die vom 20.-23. November stattfinden wird,  ganz sicher wieder zu kommen.

Quelle: Messe Sinsheim