Zeitumstellung bei der Deutschen Bahn

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In der Nacht vom 27. auf den 28. Oktober endet in Deutschland die Sommerzeit. Um drei Uhr werden die Uhren um eine Stunde auf zwei Uhr zurückgestellt.

Für die Deutsche Bahn ist die Zeitumstellung mittlerweile zur Routine geworden. Nachtzüge werden in der um eine Stunde längeren Nacht von Sonnabend auf Sonntag an einem geeigneten Bahnhof entlang der Reisestrecke halten. So wird sichergestellt, dass die rund 40 betroffenen Nachtzugverbindungen ihre Zielbahnhöfe fahrplanmäßig erreichen und morgens nicht eine Stunde zu früh ankommen.

Züge, die tagsüber fahren, sind von der Zeitumstellung nicht betroffen, da sie zum Zeitpunkt der Umstellung ihre Zielbahnhöfe bereits erreicht haben.

S-Bahnen, die in Ballungsgebieten am Wochenende bis spät in die Nacht verkehren, sind ebenfalls nicht betroffen. Diese Züge setzen ihre Fahrt ohne Unterbrechung fort. S-Bahnen, die gemäß Fahrplan zwischen zwei und drei Uhr abfahren, fahren in der Nacht der Zeitumstellung zweimal, dafür setzt die DB zusätzliche Fahrzeuge und zusätzliches Personal ein.

Bei der Umstellung von Sommerzeit auf Winterzeit werden etwa 120.000 Uhren in Bahnhöfen und Diensträumen sowie in Automaten, Informations- und Steuerungssystemen um eine Stunde zurückgestellt.

Taktgeber ist das Funksignal der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. Dieses Signal wird bei der Deutschen Bahn von autark arbeitenden Funkuhren sowie von rund 2.500 Mutteruhren aufgenommen und von dort an alle anderen Uhren im Bereich der Bahn weitergegeben. Die Anpassung aller Uhren dauert etwa eine Stunde.

An rund 2.000 vor allem kleineren Bahnhöfen sind mittlerweile Dynamische Schriftanzeiger (DSA) installiert, die über Fahrplanabweichungen informieren. Läuft der Betrieb planmäßig, zeigen die Geräte die Uhrzeit an. Die Zeitumstellung bei den DSA erfolgt wie bei vielen Handys und Computern automatisch.

Quelle: Deutsche Bahn AG