30.000 Mal mit ICE und TGV nach Paris und wieder zurück

DB9623xEin ICE 3 MF der Baureihe 406 im Bahnhof Gare de l'Est in Paris, flankiert von verschiedenen TGV-Zügen. Fotos: Bartlomiej Banaszak / Deutsche Bahn AG

[7. Juni 2012] Die Deutsche Bahn (DB) und die französische Staatsbahn SNCF feiern gemeinsam mit ihren Fahrgästen das fünfjährige Bestehen des deutsch-französischen Hochgeschwindigkeitsverkehrs.

DB9354xEin TGV von München nach Paris und ein RE als Doppeleinheit der Baureihe ET 425 auf dem Weg nach Stuttgart begegnen sich in Vaihingen/Enz.

Am Freitag, 8. Juni, werden in Frankfurt/Main, Mannheim, Kaiserslautern, Saarbrücken, Stuttgart und Karlsruhe auf den Hauptbahnhöfen Geburtstagstorten für die Kunden der ICE und TGV von und nach Paris angeschnitten. Seit der Betriebsaufnahme am 10. Juni 2007 haben rund 6,3 Millionen internationale Fahrgäste die Hochgeschwindigkeitszüge zwischen Deutschland und Frankreich genutzt, davon 3,7 Millionen auf der Relation Frankfurt/Main–Saarbrücken–Paris und 2,6 Millionen auf der Strecke München–Stuttgart–Paris. Etwa 30.000 Fahrten mit Spitzengeschwindigkeiten bis 320 Stundenkilometern haben seitdem zwischen beiden Ländern stattgefunden.

Beim Start des deutsch-französischen Hochgeschwindigkeitsverkehrs 2007 hatten sich DB und SNCF zum Ziel gesetzt, 1,5 Millionen internationale Gäste im Jahr 2012 zu befördern. „Diese ehrgeizige Planung werden wir sogar noch übertreffen. Wir erwarten für dieses Jahr 1,6 Millionen Kunden auf den beiden Strecken und damit 100.000 mehr als geplant“, sagt Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn. „Mein besonderer Dank gilt den engagierten deutsch-französischen Teams, die für eine extrem hohe Kundenzufriedenheit von über 90 Prozent sorgen.“

Kurze Reisezeiten, Komfort und Service machen die schnellen Verbindungen mit ICE und TGV nach Paris so beliebt. Das gilt besonders für Kunden aus den Regionen Rhein/Main, Rhein/Neckar und Baden. Bei nur drei Stunden Reisezeit von Mannheim oder Karlsruhe nach Paris ist die Bahn dem Auto und dem Flugzeug überlegen. Auch das zunehmende Umweltbewusstsein und die steigenden Benzinpreise haben zu dem Fahrgastplus beigetragen.

„Auf der Relation Stuttgart–Paris sind wir mit 56 Prozent Marktanteil klarer Marktführer gegenüber dem Flugzeug“, so Homburg weiter. „Mit attraktiven Reisezeiten, preisgünstigen Angeboten und unseren umweltfreundlichen und bequemen Zügen wollen wir auch künftig im deutsch-französischen Hochgeschwindigkeitsverkehr kräftig wachsen.“

Auch die Umwelt profitiert: Unter der konservativen Annahme, dass lediglich jeder zweite Bahnkunde auf den Strecken Frankfurt/Main–Paris und München–Stuttgart–Paris ein Flugzeug bestiegen hätte, wurden bisher mindestens 120.000 Tonnen CO2 eingespart.

Quelle: Deutsche Bahn AG