PRESS: Fleischmann-Lok 145 023 derzeit im Werk Seddin

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[10. April 2012] Ende März machte sich der Traditionshersteller Gebr. Fleischmann GmbH & Co. KG sein eigenes Geschenk zum 125-jährigen Firmenjubiläum.

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Er ließ die Elektrolokomotive 145 023-6 der Jöhstädter Eisenbahnbau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH von der renommierten österreichischen Künstlerin Gudrun Geiblinger aufwändig umgestalten.

Weil es allen Fleischmann-Fans möglich sein soll, den Geburtstag mitzufeiern, erscheint die „große“ Lok als einmalige Sonderserie auch im Kleinen: Unter den Art.-Nr. 481205 wird sie ab der 32. Kalenderwoche für die Spur H0 und unter der Art.-Nr. 781205 ab der 5o. Kalenderwoche für die Spur N im Fachhandel erhältlich sein.

Die 145 023 gehört zu den TRAXX-Lokomotiven von Bombardier, von denen heute insgesamt über 1.230 Maschinen bei europäischen Bahngesellschaften im Einsatz stehen oder von denen bestellt sind.

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Die BR 145 geht auf den Prototypen 12X zurück, den AEG Hennigsdorf 1994 der Öffentlichkeit vorstellte und als 128 001 bei der DB erproben ließ. Die dabei gemachten Erfahrungen flossen in die Baureihe 145 ein. Kurz nach der Bestellung der BR 145 wurde die AEG Schienenfahrzeugtechnik GmbH mit ABB-Henschel zur Adtranz fusioniert. Die 145 001 wurde im Juli 1997 der Öffentlichkeit präsentiert. Ab Januar 1998 lag die Bauartzulassung des Eisenbahn-Bundesamtes vor, so dass die Serienlieferung von zunächst 80 Loks beginnen konnte. Die ersten zehn Exemplare entstanden noch im Adtranz-Werk Hennigsdorf, die weiteren 70 Einheiten im Werk Kassel.

Baugleiche Loks wurden damals auch durch die Schweizer Privatbahn MThB als Re 486 bestellt. Nach deren Insolvenz wechselten die Loks zur SBB Cargo, die sie als Re 481 ausschließlich in Deutschland einsetzte. Inzwischen hat die SBB die Loks an die MRCE veräußert, die sie wiederum an Dillen Le Jeune Cargo N.V. und rail4chem vermietete, bevor sie schließlich an die PRESS verkauft wurde.

Derzeit (10.4.2012) weilt die Lok zu Untersuchungen im Werk Seddin, wo die Aufnahmen von Karlheinz Hagendorn entstanden sind.

Quelle Text: Fleischmann, Fotos: Karlheinz Hagendorn