Rückblick: Dampf trifft Kies – ein Highlight im Herbst 2011
ein Beitrag von Erik Körschenhausen (Text und Fotos)
44 2546 und 44 1486 brachten den 1.900 Tonnen schweren Holzzug nach Eisenach. Die Aufnahme entstand bei Ettenhausen.
[UPDATE 2. Januar 2012] Vom 27. bis zum 29. 10. gab es wieder das bekannte Spektakel „Dampf trifft Kies“ im Werratal in fünfter Folge, initiert vom bekannten Plandampfteam LoRie.
Diesmal „erschütterten" gleich zwei „Jumbos" der ehemaligen Deutschen Reichbahn – die 44 1486 aus Staßfurt und die 44 2546 aus Nördlingen – neben der 41 1144 der IGE Werrabahn das Werratal zwischen Eisenach und Meiningen. Zum Teil schwere Plan- und Foto-Güterzüge mit Holz oder Kies standen auf deren Plänen und sorgten für spektakuläre Bilder bzw. Filme der zum Teil von weit her angereisten Eisenbahnfreunde.
Die Infrastruktur der Strecke Eisenach—Meiningen über Bad Salzungen und Wernshausen ist noch weitgehend intakt: viele Flügelsignale, besetzte Stellwerke und mehr ließen das Reichsbahnflair nochmal aufkommen. Zwischen Eisenach und Bad Salzungen war die Strecke mal zweigleisig, vielerorts kann man noch das zweite Gleis sehen bzw. erahnen. Bei Förtha zweigte mal bis kurz nach der Wende die steigungsreiche „Umgehungsstrecke“ Förtha—Gerstungen ab, als Ersatz für die Strecke Eisenach—Gerstungen, die mehrmals die innerdeutsche Grenze bei Wommen durchquerte (und die jetzt wieder voll in Betrieb ist).
Die 41 1144 brachte den Kieszug von Bad Salzungen allein weiter nach Immelborn.
Einige Züge wurden als Highlights mit den beiden 44ern bespannt, wie der 1.900 Tonnen schwere Holzzug von Immelborn nach Eisenach oder der 2.500 Tonnen schwere Kieszug – die Ausfahrt des letzteren Zuge als Abschluss dieser Plandampftage geriet in Marksuhl zu einem markerschütternden „finale furioso": Die zwischen Marksuhl und Förtha auf einer Brücke mitten im Wald wartenden Eisenbahnfreunde konnten das Spektakel fast 10 Minuten lang miterleben: „Gänsehautfeeling“ pur, und das im Jahr 2011 …
Dazwischen wurden auch einige Personenzüge, bestehend aus ehemaligen DR-Reisezugwagen der Bauart Halberstadt mit der 41 1144 der IGE Werrabahn und der 44 2546 der BEM Nördlingen gefahren. Im heutigen Personenverkehr sind nur noch RegioShuttle der Südthüringen Bahn (S·T·E) zu sehen.
Mit einem kurzen Güterzug von Immelborn nach Eisenach war die 41 1144 bei Unterrohn zu sehen.
Solche großen Plandampfveranstaltungen sind heutzutage immer ein großer finanzieller und organisatorischer Kraftakt für die Veranstalter und die beteiligten Eisenbahn-Vereine/-Museen. Daher muss man vor den Organisatoren und den Lokpersonalen den Hut ziehen, sowas auf die Beine gestellt zu haben. Ob es 2012 wieder so eine Veranstaltung geben wird, steht noch in den Sternen.
41 1144 mit demselben Zug bei der Ausfahrt aus Oberrohn.
In Bad Salzungen begegneten sich die 44 1486 aus Staßfurt und die 232 103 der raildox, zwei ehemalige Reichsbahn-Kollegen.
Die schöne 44 1486 der Staßfurter Eisenbahnfreunde – frisch hauptuntersucht lässt es sich besser dampfen!
Das Tal bebte – die beiden 44er bei der Ausfahrt.
Doppelter Dreivierteltakt, herrlich!
Volle Kraft voraus - Durchfahrt Förtha.
Ein Muss unter den Eisenbahnfans, der Wartburgblick – mit der 41 1144 vor dem Personenzug nach Meiningen.
Derselbe Personenzug bei der Ausfahrt von Oberrohn.
Jede Menge Schaulustige am Bahnübergang von Bad Salzungen.
Faszination Dampf! Die beiden 44er nach dem Verlassen des Förthaer Tunnels.
Durchfahrt Ettenhausen am frühen Morgen des 28.10.2011.
Die 41 1144 der IGE Werrabahn in Eisenach bei Bad Salzungen.
Fulminante Durchfahrt in Marksuhl.
Abfahrt des schweren Güterzuges nach Walldorf in Wernshausen.
Als „Lz“ eilten 41 1144 und 44 1486 von Walldorf nach Meiningen.
Ausfahrt des von einer 44er geführten Personenzuges nach Eisenach in Meiningen!
Die 44 2546 mit ihrem Personenzug am Breitunger Badesee.
41 1144 und 44 1486 mit einem Kieszug von Meiningen nach Immelborn bei Bußhof.
Ausfahrt des selben Zuges nach Eisenach in Immelborn.
Den letzten schweren Güterzug bespannten die beiden Jumbos – hier bei der Ausfahrt von Immelborn.
Mit den knapp 2.500 Tonnen hatten die beiden 44er bei der Ausfahrt von Marksuhl ordentlich zu kämpfen…
Der heutige Personenverkehr auf dieser Strecke bewältigen die RegioShuttle der STE.