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„Grünes Licht“ für neue Züge im Kölner Dieselnetz

xLint Koln TestgleisDie dreiteiligen LINT-81-Triebwagen sollen im Kölner Dieselnetz eingesetzt werden.
Foto: Alstom Transport

xDB620031Lueneburg6p301113Am 30.11.2013 war 620 031 noch zu Probefahrten in Lünburg unterwegs.
Foto: Erik Körschenhausen

  • Coradia LINT-Triebwagen sollen sukzessive bis Juni 2014 zum Einsatz kommen
  • Eisenbahnbundesamt erteilt Hersteller Alstom Zulassung

[10. Dezember 2013] Die Weichen für den Einsatz der neuen Züge des Kölner Dieselnetzes sind nunmehr gestellt: Das Eisenbahnbundesamt (EBA) hat mitgeteilt, dass dem Hersteller Alstom die Bauartzulassung für die Dieseltriebwagen vom Typ Coradia LINT erteilt wurde.

DB Regio NRW wird die Fahrzeuge künftig im südlichen Nordrhein-Westfalen sowie im angrenzenden Rheinland-Pfalz einsetzen.

Mit der vorliegenden Zulassung kann ab der zweiten Dezemberhälfte die sukzessive Auslieferung der einzelnen Fahrzeuge zur Erprobung erfolgen. Insgesamt 56 der modernen und leistungsstarken Fahrzeuge hat das Nahverkehrsunternehmen der Deutschen Bahn beim Fahrzeughersteller Alstom bestellt. Der Zulassungsprozess hatte sich zunächst verzögert, sodass die Züge nicht, wie ursprünglich geplant, bereits zum Fahrplanwechsel am nächsten Sonntag zum Einsatz kommen können.

Parallel dazu schult DB Regio NRW nun die rund 200 Triebfahrzeugführer des Kölner Dieselnetzes auf den neuen Fahrzeugen. Nach erfolgreichem Probebetrieb werden die Züge dann im Laufe des ersten Halbjahres 2014 nach und nach im Fahrgastbetrieb zum Einsatz kommen.

x2011-06-21 Pressefoto Alstom CORADIA Lint 54 Dieselnetz KolnDie LINT-54-Triebwagen verfügen über 4 Türen pro Fahrzeugseite. Foto: Alstom Transport

Laut Auslieferungsplan des Herstellers werden dem Nahverkehrsunternehmen alle 56 Coradia LINT* bis Juni kommenden Jahres zur Verfügung stehen.

Die neuen Triebwagen sind besonders schadstoffarm und erfüllen durch den Einsatz von AdBlue die strengen gültigen EU-Abgasnormen. Entsprechend werden auch die Tankstellenstandorte der DB Energie nachgerüstet.

Neuerungen im „Kölner Dieselnetz“ im Überblick

Ab dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2013 wird es im Rahmen der Betriebsaufnahme zum Kölner Dieselnetz bereits erste Optimierungen im Bahnverkehr geben. Am 15. Dezember 2013 werden die Zugangebote auf allen Strecken des Kölner Dieselnetzes ausgeweitet – vor allem im Berufsverkehr, am späten Abend und am Wochenende. Damit verbessern sich vielerorts auch die Anschlüsse an überregionale Verbindungen.

xxkolnxFotoKartenausschnitt aus Eisenbahnatlas EU, Verlag Schweers+Wall GmbH

Zum Kölner Dieselnetz gehören die Regional-Express-Linien 12 und 22 sowie die Regionalbahnlinien 22 Köln – Trier (RE 22 verkehrt ab Gerolstein als RB 22), 23 Bad Münstereifel – Bonn, 24 Köln – Trier, 25 Köln – Meinerzhagen und 30 Ahrbrück – Bonn.

Um das Angebot so attraktiv wie möglich zu gestalten, werden Takte verdichtet, Stationen modernisiert und vier Haltepunkte auf der Voreifelstrecke komplett neu eingerichtet. Zwei der Haltepunkte gehen allerdings erst im Dezember 2014 in Betrieb.

Neuerungen auf der Eifelstrecke RE 12, RE/RB 22 und RB 24:

Für kürzere Fahrzeiten sorgen drei neue, bis zu 15 Minuten schnellere Züge, die an Wochenenden mit Halt in Köln Hbf, Köln Süd, Euskirchen, Kall, Gerolstein und Bitburg-Erdorf (RE 12) verkehren.
Neue Taktzeiten kommen vor allem zwischen Gerolstein und Trier zum Tragen.
Die Betriebszeiten werden insbesondere im Abend- und Spätverkehr zwischen Köln und Gerolstein sowie Köln und Euskirchen erweitert – mit letzten Wochenendfahrten um 1.05 Uhr ab Köln Messe/Deutz (RB 24), späteren Verbindungen abends von Trier nach Gerolstein/Jünkerath sowie früheren Verbindungen morgens von Jünkerath/Gerolstein nach Trier (RB 24)
Von einer modernisierten Station profitieren Fahrgäste in Nettersheim, demnächst auch Kyllburg. Voraussichtlich bis zum 14. Juni 2014 können folgende Haltepunkte zu bestimmten Zeiten noch nicht im vorgesehenen Umfang bedient werden: Urft, Schmidtheim, Dahlem, Lissendorf, Oberbettingen-Hillesheim und Pfalzel (zweistündlich); Birresborn, Mürlenbach, Densborn, Usch-Zendscheid und St. Thomas (jeweils einzelne Züge).

Neuerungen auf der Voreifelbahn RB 23

Am 15. Dezember 2013 werden in „Bonn Helmholtzstraße“ und „Rheinbach Römerkanal“ zwei neue Haltepunkte eröffnet.
Über modernisierte Stationen verfügen Meckenheim und Odendorf. Die Arbeiten an der Station in Bad Münstereifel dauern noch an.
Neue Spätfahrten erweitern das Angebot montags bis freitags – ab Bad Münstereifel bis nach 21 Uhr, ab Euskirchen bis nach 23 Uhr. Ab Bonn fahren Züge bis nach 0 Uhr, an Wochenenden sogar bis nach 1 Uhr. Der Betriebsbeginn an Sonn- und Feiertagen erfolgt früher als bisher.
Montags bis freitags ist auf der Strecke Bad Münstereifel – Bonn vorübergehend ein Umstieg in Euskirchen notwendig.

Neuerungen auf der Ahrtalbahn RB 30

Von verbesserten Anschlüssen an den RE 5 von und nach Koblenz profitieren Fahrgäste in Remagen. Gleiches gilt für die MRB 26 von und nach Köln.
Wochentags erfolgt je eine zusätzliche frühe und späte Fahrt zwischen Remagen und Bonn, mit Ankunft in Bonn um 6.08 Uhr und Abfahrt ab Bonn um 22.49 Uhr.
Ein neuer Zwischentakt erweitert das Fahrplanangebot auch am Wochenende im Abschnitt Remagen – Dernau.
Die Station Ahrweiler ist ebenfalls modernisiert worden.

Quelle: Deutsche Bahn AG