MERIDIAN: Alles Wissenswerte zum Übergangskonzept

x1x20131216135621 IMG 0187ES 64 U2-009 steht mit metronom-Doppelstockwagen in München Hbf zur Abfahrt nach Salzburg bereit. Alle Fotos: Norbert Prochnow

x1x20131215092751 IMG 0163Von der ÖBB stehen Elektrolokomotiven der Baureihen 1042 und 1142 sowie CityShuttle-Wagen zur Verfügung.

[19.12.2013] Mit dem Start des MERIDIAN wurde den Fahrgästen ein neuer Reisekomfort versprochen. Allerdings werden nicht sofort alle Verbesserungen umgesetzt werden können.

x1x20131218115752 IMG 0269Die ODEG hilft in München mit einem KISS-Triebwagen aus. Aufnahme bei Ostermünchen.

x1x20131218111635 IMG 0248Die ersten FLIRT-Triebwagen sind scho auf dem MERIDIAN-Netz unterwegs.

x1x20131218114119 IMG 0266Auch DB Regio beteiligt sich am Ersatzkonzept mit Lokomotiven der Baureihe 111 und n-Wagen.

Zum Betriebsstart stehen leider nicht alle der bestellten FLIRT-Züge zur Verfügung. Um den Fahrgästen mindestens die bisherigen Fahrplanleistungen anbieten zu können, wurde ein vorübergehendes Übergangskonzept erarbeitet.

x1x20131217122245 IMG 0225Auf der Mangfalltalbahn zwischen Holzkirchen und Rosenheim kommen DESIRO-Triebwagen der Vogtlandbahn zum Einsatz

x1x20131217111812 IMG 0203Zwischen Holzkirchen und Rosenheim verkehren DESIRO-Triebwagen der Vogtlandbahn.

Bis alle neuen MERIDIAN-Züge im Einsatz sind, wurde eine Ersatzzug-Flotte zusammengestellt, die aus Fahrzeugen verschiedener Eisenbahnverkehrsunternehmen besteht. Fahrplanverbesserungen werden in den nächsten Monaten schrittweise, gebunden an die Verfügbarkeit der neuen Züge, umgesetzt.

Die wichtigsten Informationen zum Übergangskonzept finden Sie unter dem Link.

Quelle: MERIDIAN


Presseinformation der Bayerischen Eisenbahngesellschaft mbH vom 20.12.2013:

BEG fordert reibungslosen Betrieb bei Meridian und Werdenfelsbahn
Seit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2013 reißen die Beschwerden über den von der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) betriebenen Meridian und die von DB Regio betriebene Werdenfelsbahn nicht ab. Einige Züge – vor allem im morgendlichen Berufsverkehr – sind überfüllt, andere fallen komplett aus oder sind erheblich verspätet. Zudem lässt die Fahrgastinformation zu wünschen übrig. „Die momentanen Zustände sind für die Fahrgäste nicht akzeptabel. Wir fordern die BOB und DB Regio dazu auf, so schnell wie möglich deutliche Verbesserungen einzuleiten“, so Johann Niggl, Geschäftsführer der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regionalverkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert. „Die Unternehmen müssen unverzüglich für einen reibungslosen Betrieb sorgen. Das hat im Interesse der Fahrgäste oberste Priorität. Dass beide Betreiber ihren vertraglichen Verpflichtungen derzeit nicht nachkommen, werden wir mit entsprechenden Strafzahlungen ahnden“, so Niggl.

Dass es beim großen Fahrplanwechsel im Winter, vor allem bei der Inbetriebnahme neuer Netze, zu Startschwierigkeiten kommen kann, hat die Vergangenheit gezeigt. Erfahrungsgemäß stabilisiert sich der Betrieb nach einigen Tagen. Doch die jetzigen Fahrzeugprobleme und Pannen im Betriebsablauf beim Meridian und bei der Werdenfelsbahn sind für die BEG inakzeptabel. „Hinzu kommt eine Reihe von vermeidbaren Zwischenfällen zum Beispiel bei der Fahrgastinformation. All das trägt in Summe zu einem negativen Gesamtbild bei“, sagt Niggl. Die erheblichen Angebotsverbesserungen, die von der BEG bestellt worden seien, kämen daher bei den Kunden derzeit kaum an.

Zum Fahrplanwechsel haben sich BEG-Mitarbeiter auf Testfahrten selbst ein Bild von der Situation vor Ort gemacht. „Was wir gesehen haben und was wir von den Fahrgästen hören, stellt uns in keiner Weise zufrieden“, betont der BEG-Chef. „Daher haben wir sowohl die BOB als auch DB Regio zu sofortigen Stellungnahmen und zur Lösung der Probleme aufgefordert.“ Die von DB Regio im Werdenfelsnetz eingesetzten Züge der Baureihe ET 442 seien vor Fahrplanwechsel stabil gefahren. „Warum es jetzt zu einer Häufung technischer Probleme kommt, können wir nicht nachvollziehen.“ Beim Meridian verärgern den BEG-Geschäftsführer unter anderem die teilweise zu geringen Kapazitäten und Mängel bei der Fahrgastinformation: „Selbstverständlich erwarten wir von der Bayerischen Oberlandbahn, dass sie während des Ersatzkonzeptes mindestens die bisherigen Kapazitäten bereitstellt und die geforderten Qualitätsstandards einhält. Das hat uns die BOB im Vorfeld auch mehrfach zugesichert.“

 Quelle: BEG 20.12.2013