Alstom übergibt fünf Prima H3 an DB

x5xUbergabe Prima H3 800x500Foto: Alstom

Alstom hat fünf Prima H3 Hybrid-Rangierlokomotiven an seinem Standort in Stendal in Sachsen-Anhalt, wo die Lokomotiven gebaut wurden, an die Deutsche Bahn übergeben. Bis jetzt sind insgesamt 23 dieser umweltfreundlichen Fahrzeuge von verschiedenen Kunden bestellt worden.

Diese neue Generation von Hybrid-Rangierlokomotiven wird von der Deutschen Bahn zur nachhaltigen Reduzierung von Kraftstoff, Emissionen und Lärm auf der Schiene in Deutschland eingesetzt.

„Alstom hat seine umweltfreundliche Hybridtechnik konsequent über viele Jahre unter europäischen Bedingungen weiterentwickelt und ist der erste Hersteller der diese Technologie auf die Schiene gebracht hat. Unsere Prima H3 Lokomotive ebnet den Weg für einen emissionsfreien Güterverkehr in Europa.” sagt Daniel Croonen, Leiter Service für Alstom Deutschland und Österreich.

„Wir denken schon heute an die Zukunft. Deshalb wollen wir einen besseren Klimaschutz und weniger Belastung durch Lärm. Beides erreichen wir durch die neue Hybridlok Prima H3. Hand-in-Hand hat die Bahn mit der Industrie die umweltfreundliche Hybrid Technologie im Vollbahnbetrieb in den Einsatz gebracht. Ich bin stolz, dass ab November die fünf Fahrzeuge in Franken zum Einsatz kommen." sagt Andreas Gehlhaar, Leiter Umwelt bei der Deutschen Bahn AG.

Die Prima H3 Lokomotive von Alstom erneuert einen lang ignorierten Markt: Die dreiachsige Hybridlokomotive verbraucht im Vergleich zu herkömmlichen Rangierloks bis zu 50 Prozent weniger Kraftstoff. Mit der neuen Technologie wird weiterer Schadstoffausstoß (Stickstoffdioxid) um bis zu 70 Prozent gesenkt. Auch Lärmemissionen wurden drastisch reduziert. Der 350 kW Dieselgenerator erfüllt die die Abgasnorm Stufe IIIB[1] und wurde in Hinblick auf zukünftige Abgasnormen entwickelt. Zwischen 50 und 75 Prozent ihrer Einsatzzeit durchläuft die Prima H3 im Batteriebetrieb. Damit ist emissionsfreier Schienenverkehr im lokalen Bereich wie zum Beispiel in Innenstadtbereichen oder Produktionshallen möglich. Die Lok erreicht eine  Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h und kann daher problemlos in den Schienenverkehr integriert werden.

Bei Alstom in Stendal arbeiten mehr als 200 Mitarbeiter, was diesen Standort zu einem der wichtigsten Arbeitgeber in der Region macht. Das Werk besteht seit 1873 und hat sich mittlerweile auf das Servicegeschäft sowie Reparatur und Modernisierung von Schienenfahrzeugen und deren Komponenten spezialisiert.

Quelle: Alstom